Oberhausen. Arminia Klosterhardt hat das Nachholspiel gegen den Tabellenzweiten SF Niederwenigern erfolgreich durchgezogen. Am Ende stand ein 2:2 (1:2).

„Wir wollten aus den letzten drei Spielen sieben Punkte holen“, hatte Arminia-Trainer Marcel Landers vor den Spielen gegen Lackhausen, Niederwenigern und in Frohnhausen gesagt. Teil eins klappte Sonntag mit dem Dreier gegen die Weseler, Teil zwei war dann die nächste Planerfüllung: 2:2 (1:2) im nachgeholten Spiel gegen den Tabellenzweiten SF Niederwenigern.

Landers war voll des Lobes für sein Team, erkannte aber auch an: „Das war bisher die stärkste Mannschaft, die hier aufgeschlagen hat.“

Am Ende aber hieß es: „Glückwunsch für mein Team zu diesem Punktgewinn“, der mit dem nun vierten Zähler aus den vergangenen zwei Spielen den Dezember für die Arminia noch vergolden könnte: „Jetzt wollen wir Samstag in Frohnhausen noch einmal nachlegen.“

Systemwechsel zur zweiten Halbzeit fruchtete

Zum Spiel gegen die starken Sportfreunde: „In der ersten Halbzeit haben wir mit einer Viererkette tief gestanden und selbst gemerkt, dass uns das mehr Probleme macht, als dass es nutzt. Dann muss ich mal meinen Co-Trainer loben.“ Denn Nils Keiser hatte die Idee, die Gäste forscher anzugehen, schlug ein aggressives 3-4-3 vor und ließ Niederwenigern „vorne brutal hart anlaufen“, wie Landers stolz berichtet.

Deniz Erdem (links, im Spiel gegen SF Lowick) fehlt den Arminen mit Gelb-Rot gegen Frohnhausen.
Deniz Erdem (links, im Spiel gegen SF Lowick) fehlt den Arminen mit Gelb-Rot gegen Frohnhausen. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

So wurde der Aufbau der Bergischen, der über eine Dreierachse vonstatten ging, halbwegs lahm gelegt und Arminia hatte auf einmal den Platz, der für das eigene Aufbauspiel so dringend benötigt wurde. Das 2:2 von Alpay Cin (54.) war da nur die logische Konsequenz und Arminia lieferte sich fortan einen offenen Schlagabtausch mit dem hohen Favoriten. „Das war ein echt geiles Spiel“, bilanzierte Landers.

Marcel Landers: „Das war ein echt geiles Spiel“

Das sah in der ersten Halbzeit noch anders aus, als sich die Arminia praktisch selbst ausbremste. Denn der schnellen Führung von Deniz Erdem (15.) folgte der hausgemachte Rückstand in einem ernüchternden Doppelschlag von Schevan Rascho (34.) und Jordi Barrera (38.).

Aber positiv zu vermerken: Arminia gelang es, den Fast-40-Tore-Sturm mit Dominik Enz und Marc Rapka aus dem Spiel zu nehmen. Das gelang bis zur 82. Minute, denn da fing sich die Arminia eine dumme Gelb-Rote Karte gegen Erdem ein. Der spielte ein wenig zu aufreizend auf Zeit und sah die zweite Gelbe. Landers: „Danach war es wie beim Handball. Die letzten zehn Minuten standen wir vor unserem Strafraum und haben verteidigt, was das Zeug hielt.“

Aber es hielt. Und am Ende stand ein 2:2, das die Klosterhardter als Punktgewinn verbuchen können und einen Trainer zufrieden in den Abend gingen ließen, der an einen versöhnlichen Jahresabschluss fern der Abstiegsränge glauben darf.

Arminia: T. Bayram; M. Abel, Harder, Bystron, Sari, Luemba (77. Azaronok), Osei Bonsu (61. M. Bayram), F. Abel (81. Kirchner), Yildiz (57. Forger), Cin, Erdem.