Oberhausen. Am Mittwochabend empfängt Landesligist Arminia Klosterhardt die SF Niederwenigern zum Nachholspiel. Personell muss umgebaut werden.
Die DJK Arminia Klosterhardt geht einigermaßen gebeutelt ins Nachholspiel am Mittwoch, 20 Uhr, im Estadio gegen die SF Niederwenigern. Aber klagen war die Sache von Marcel Landers noch nie. Der Trainer des Fußball-Landesligisten sagt vor der Partie gegen den Tabellenzweiten aus dem Bergischen: „Wir werden an unserer offensiven und spielfreudigen Ausrichtung nichts ändern. Wir spielen auf unserem Platz und wollen gewinnen.“
Personell muss er aber schon ein wenig knapsen, denn ihm fehlen Leistungsträger. Enes Bayram und Kapitän Philipp Melzer fingen sich beim 2:1 gegen Wesel-Lackhausen am Sonntag ihre je fünfte Gelbe Karte ein. Emre Onur sah Gelb-Rot und fehlt ebenso. Schwer wiegt auch der Ausfall von Jan-Niklas Pia, der Angreifer ist beruflich verhindert.
„Aber ich habe schon vor der Saison gesagt: „Wir brauchen alle, und der Fall tritt jetzt ein. Wir haben einen guten Kader, die Jungs können sich jetzt beweisen“, fordert Landers von seinen Schützlingen, die letzten beiden Spiele des Jahres noch einmal mit vollem Einsatz zu stemmen.
Arminia Klosterhardt will das Momentum nutzen
Denn vor der Partie gegen Lackhausen hatten Trainer und Mannschaft im internen Kreis ausgegeben, dass aus den letzten drei Spielen sieben Punkte anrollen sollten. Drei sind seit Sonntag gegen den PSV mehr auf dem Konto, vier sollen es jetzt gegen Niederwenigern und Samstag gegen Frohnhausen erneut auf eigenem Geläuf noch werden. Mindestens. „Wir nehmen gern mehr mit“, sagt Landers. Aber mit den jetzt 26 Zählern war er Sonntag nach Spielschluss schon einmal sehr froh, da die Mitkonkurrenten im erweiterten gefährdeten Bereich wie Schönebeck verloren oder wie Steele nicht gewannen. Das hat ein wenig Luft gegeben und jetzt will Arminia das Momentum nutzen, noch mehr draus zu machen.
Auch wenn die Gäste mit Dominik Enz und Marc Rapke mit jeweils zweimal knapp 20 Toren Ausnahmespieler für die Landesliga in ihren Reihen führen. Aber Landers erinnert gern an sein Zitat vor der ersten wegen Eis abgebrochenen Ansetzung: „Niederwenigern ist nicht Barcelona.“ Oder um es mal so zu sagen: „20 Uhr bei uns auf dem Platz, praktisch mitten in der Nacht, Dauerregen und acht Grad – was will man mehr“, sieht er seine Jungs mit dem Heimvorteil auf jeden Fall heiß auf die Begegnung. Denn ob das den Bergischen angesichts der dann folgenden langen Rückfahrt genau so geht, darf zumindest bezweifelt werden.