Oberhausen. Jan-Niklas Pia von Arminia Klosterhardt spricht über seinen Hattrick gegen Budberg, seine sportliche Entwicklung und Marcel Landers.
Ein lupenreiner Hattrick ist auch für Jan-Niklas Pia nicht alltäglich. „Ich habe schon öfter drei Tore oder auch mehr in einem Spiel erzielt. Aber drei Tore in einer Halbzeit ohne Unterbrechung kommen dann doch nicht so oft vor“, berichtet der 23-Jährige, der am vergangenen Wochenende beim 4:3-Heimsieg von Fußball-Landesligist Arminia Klosterhardt über den SV Budberg die Saisontreffer fünf, sechs und sieben erzielte.
Für die Arminia war es der fünfte Saisonsieg, der gleichzeitig den Sprung auf Tabellenplatz elf bedeutete. Dabei war der Erfolg auch die erhoffte Reaktion nach dem Ausscheiden aus dem Kreispokal (1:4 gegen Bezirksligist Sterkrade 06/07) wenige Tage zuvor. „Die erste Halbzeit war richtig gut, auch wie wir die Tore herausgespielt haben. Da hat vieles funktioniert. In Halbzeit zwei war es dann ein wildes Spiel, wo wir es hinten heraus unnötig spannend gemacht haben“, bilanziert Pia. „Wir müssen den nächsten Schritt machen, dass wir auch solche Spiele souveräner über die Zeit bringen.“
Am Ende standen aber die angestrebten drei Punkte auf der Habenseite, was auch den Dreierpacker zufrieden stimmte. „Wir sind seit vier Liga-Spielen ungeschlagen. Eine gute Serie, wenn man sich die Liga anschaut, wo gefühlt jeder gegen jeden gewinnen kann“, so der gebürtige Gladbecker. „Wenn wir diesen Weg weitergehen, dann werden die Ergebnisse von allein kommen.“
Arminia Klosterhardt will sich weiter ins sichere Tabellenmittelfeld absetzen
Ausruhen dürfe sich seine Mannschaft aber nicht, wie Pia betont. Schließlich ist der erste Abstiegsplatz nur vier beziehungsweise zwei Punkte entfernt. „Wir wollen bis zur Winterpause weiter punkten und uns im Tabellenmittelfeld festsetzen“, sagt der Arminia-Angreifer, der seit August eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann absolviert. „Die Arbeit macht mir viel Spaß“, berichtet Pia, was aber auch auf die Arminia zutrifft, der er sich vor knapp einem Jahr vom Oberligisten TVD Velbert anschloss.
„Ich war in Velbert ja nur ein halbes Jahr. Und davor war ich krankheitsbedingt ein halbes Jahr komplett raus. Ich musste viel aufholen, weshalb die Anfangszeit nicht ganz so einfach war“, erinnert sich Pia, der auch in der aktuellen Saison schon den einen oder anderen verletzungsbedingten Rückschlag hinnehmen musste. So verpasste er wegen einer starken Zerrung auch das Erstrundenduell im Niederrheinpokal gegen seinen Jugendverein Rot-Weiß Oberhausen. „Ein Highlight, bei dem ich gerne dabei gewesen wäre.“
Darum ist Jan-Niklas Pia Arminia-Trainer Marcel Landers dankbar
So musste sich Pia neu herankämpfen und dabei auch eine längere Torflaute überstehen. Denn nach seinem Treffer zum Saisonauftakt beim 2:2 gegen den PSV Lackhausen dauerte es bis zum 14. Spieltag, ehe ihm beim 4:2 gegen BW Mintard ein Dreierpack gelang. „Ich bin jetzt wieder bei 100 Prozent und freue mich, der Mannschaft etwas zurückzugeben, was sich alle auch von mir erhofft haben, als ich verpflichtet wurde“, so Pia.
Dies betrifft auch Arminia-Trainer Marcel Landers, den Pias Großvater einst bei der RWO-U19 trainierte. „Mein Opa hat früher viel über ihn gesprochen. Marcel war auch einer der größten Befürworter bei meinem Wechsel. Und auch jetzt, wo ich zuletzt nicht getroffen habe, hat er mir immer Rückendeckung gegeben. Dafür bin ich sehr dankbar.“