Oberhausen. Der FC 72 mit Patrick Wojwod freut sich über das 3:2 gegen den hohen Favoriten VfB Bottrop. Nord hatte Probleme beim 5:1 bei 1912.

Für eine faustdicke Überraschung hat der FC Sterkrade 72 im Kreispokal gesorgt. Der A-Ligist schaltete in einem fulminanten Spiel den Bezirksliga-Spitzenreiter VfB Bottrop aus. Die Mannschaft von Patrick Wojwod setzte sich mit 3:2 (1:1) durch. Die Spvgg. Sterkrade-Nord steht im Viertelfinale des Fußball-Kreispokals.

Die Sportvereinigung wurde ihrer Favoritenrolle bei dem zwei Klassen tiefer spielenden SC Buschhausen zwar gerecht, tat sich aber eine Halbzeit lang schwer. Am Ende setzte sich der Tabellenvorletzte der Landesliga aber dann doch klar mit 5:1 (1:1) durch.

„Wir haben es versäumt, schon im ersten Durchgang für klare Verhältnisse zu sorgen“, resümierte Sterkrades Trainer Sven Schützek. „Das 1:1 kurz vor der Pause war sehr wichtig für uns, sonst hätte Buschhausen vielleicht noch mehr Morgenluft geschnuppert.“

Nord kam kurz vor der Pause wieder ins Spiel

Ballbesitz, Spiel auf ein Tor: Bereits in den ersten fünf Minuten ließen die Gäste zwei dicke Möglichkeiten ungenutzt. Dann kam es, wie es kommen musste: Steffen Herzog bekam einen Abpraller unglücklich vors Knie, von da aus fand der Ball den Weg ins Netz (21.). Es war die einzige Torchance der sehr defensiv agierenden Hausherren, wenn man so will. David Alexander Forbeck gelang kurz vor der Pause der Ausgleich für die Schmachtendorfer (43.).

„Wenn wir mit einem Rückstand in die Halbzeit gegangen wären, dann wäre das Flattern wohl größer gewesen“, wusste Schützek. „Dann schöpft so ein Außenseiter immer mehr Hoffnung, je länger das Spiel dauert.“ Für die Gastgeber hatte der 46-Jährige noch ein Lob übrig: „Sie haben 90 Minuten lang sehr fair gespielt.“

Im zweiten Abschnitt sorgten Kapitän David Gehle (2), Fynn Rauschtenberger und Baran Özcan für klare Verhältnisse. Daniele Lepori, Trainer der „Zwölfer“, sah in der Schlussviertelstunde indes Rot, nachdem er sich zu intensiv mit dem Schiedsrichter ausgetauscht hatte (75.). Richtig Freude mochte bei Schützek trotz des Erreichens des Viertelfinales nicht aufkommen, denn dafür ist die Situation in der Liga zu ernst. Am Sonntag geht es für Sterkrade-Nord zu der SG Essen-Schönebeck.

FC 72 will jetzt wieder einen starken Gegner

„Jetzt hoffen wir auf ein weiteres attraktives Los“, so der Coach Patrick Wojwod nach dem Sieg gegen den VfB Bottrop. Marcel Bernne hatte die 72er in Führung gebracht, Yusuf Allouche kurz darauf ausgeglichen. Doch die Sterkrader ließen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und Ugo Akubuike stellte die Weichen per Doppelschlag auf Sieg. Allouche konnte kurz vor Schluss nur noch verkürzen.