Oberhausen. Der dritte Sieg im dritten Wettkampf dürfte die Drittliga-Zugehörigkeit gesichert haben. Das KTTO kann für die Zukunft planen.

Das Kunstturnteam Oberhausen hat den Klassenerhalt in der 3. Liga nach menschlichem Ermessen so gut wie sicher. Mit dem 49:26 gegen TuS Leopoldshöhe gelang der dritte Sieg im dritten Wettkampf. Trainer Sydnee Ingendorn: „Vor allem die ersten drei Geräte haben uns auf die Siegerstraße geführt. Leopoldshöhe hat uns hier aber auch mit eigenen Fehlern geradezu eingeladen.“

Matthias Steinkamp vom KTTO gewohnt elegant am Pauschenpferd.
Matthias Steinkamp vom KTTO gewohnt elegant am Pauschenpferd. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Damit war die Sache zur Pause recht eindeutig, das KTTO konnte an den folgenden Geräten den Vorsprung relativ souverän verwalten. Der Boden ging mit 8:4 an die Oberhausener, das Pferd 12:5 und die Ringe gar mit 13:0. Moses Guthke und Max Doppelbauer, beide später mit 13 Scorepunkten als erfolgreichste Punktesammler ausgezeichnet, glänzten am Boden.

Am Pferd war es Matthias Steinkamp (4), der neben Guthke (5) und endlich wieder Nusret Becirovic (3) die Akzente setzte. Becirovic war nach überstandener Nackenverletzung die Lust und der Spaß am Turnen förmlich anzumerken. An den Ringen sorgten Doppelbauer (5), Luca Padalewski (4) und Michael Donsbach (3) für den vorentscheidenden Vorsprung. Donsbach biss sich als Sechskämpfer wie auch Guthke an fünf Geräten für das ersatzgeschwächte KTTO famos durch den Wettkampf.

Michael Donsbach vom KTTO am Boden. Er absolvierte einen Sechskampf.
Michael Donsbach vom KTTO am Boden. Er absolvierte einen Sechskampf. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Ingendorn: „Ein großes Lob an die Mannschaft, die mit nur sechs Turnern souverän unterwegs war. Unter den gegebenen Umständen war das ein deutlicher Erfolg und so nicht zu erwarten.“

Nusret Becirovic (2. v.l.) vom KTTO ist wieder voll da.
Nusret Becirovic (2. v.l.) vom KTTO ist wieder voll da. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

In der Tabelle liegen die Oberhausener damit derzeit auf Rang zwei, punktgleich hinter dem Team Metropole Ruhr, das ebenfalls drei Siege eingefahren hat und als Aufstiegskandidat gilt. Davon kann bei den Oberhausener in dieser Saison des Übergangs keine Rede sein. „Das ist nur eine Momentaufnahme“, weiß Ingendorn, „wir haben gegen die vermeintlich unteren Mannschaften gewonnen. Alles weitere jetzt ist Bonus. Wir schauen, wie es weiter geht.“

Moses Guthke vom KTTO war jetzt mit Max Doppelbauer bester Punktesammler und liegt in der Liga in der Gesamtwertung auf Rang drei.
Moses Guthke vom KTTO war jetzt mit Max Doppelbauer bester Punktesammler und liegt in der Liga in der Gesamtwertung auf Rang drei. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Nach der Pause ging es Samstag in der Böll-Halle in Schmachtendorf zunächst mal so weiter, dass Leopoldshöhe mit dem 8:7 im Sprung sein einziges Gerät gewann. Guthke und Doppelbauer gefielen hier. An den folgenden beiden Geräten neutralisierten sich die Mannschaften: Barren 2:2 mit Steinkamp-Wertung sowie Reck 7:7 mit Zählbarem durch Steinkamp und Donsbach.

Samstag ganz entspannt nach Weiskirchen

Mit dem Wettkampf Samstag, 18 Uhr, beim TV Weiskirchen im Taunus dürfte es für die Oberhausener schon komplexer werden. Die Gastgeber boten Metropole Ruhr Paroli und sind in den Ausgangswerten nahe dran am KTTO. Sauberes Turnen ist Voraussetzung, um eventuell mit Unterstützung der niederländischen Gastturner nach WM-Ende Zählbares anzupeilen.