Oberhausen. SC Buschhausen 1912 besiegte den Gast Hannover 96 mit 6:4. In der letzten Partie bewies Manuel Kupfer Comeback-Qualitäten und Nervenstärke.
Aufatmen war am frühen Sonntagmorgen angesagt. Christian Strack und Manuel Kupfer waren im Gegensatz zum Intercup am Samstag wieder einsatzbereit, so dass der SC Buschhausen 1912 in der 3. Tischtennis-Bundesliga seinen Gast Hannover 96 mit voller Kapelle empfangen konnten.
Die Niedersachsen dagegen mussten unten wieder umbauen und deshalb letztlich auch die Niederlage hinnehmen. „Der 6:4-Sieg geht in Ordnung und hätte auch höher ausfallen können“, resümierte Zwölfer-Team-Manager Michael Lange.
„Der Typ ist der Wahnsinn!“
Im Doppel machten Kapitän Genia Milchin und der genesene Strack kurzen Prozess in drei Sätzen, während Michi Servaty und Kupfer sich in fünf Sätzen geschlagen geben mussten. Servaty revanchierte sich mit drei 11:7-Sätzen zur erneuten Führung. Milchin hatte mit Carlo Rossi mehr Probleme, war mit dem 2:1 allerdings auf einem guten Weg. Doch nach dem 9:11 im vierten Satz unterlag er den fünften deutlich zum erneuten Ausgleich.
Unten waren nun zwei Punkte ganz klar eingeplant, immerhin mussten die Gäste dort ja auch auf Kräfte aus dem Unterbau vertrauen. Strack schien den Samstag zur Regeneration genutzt zu haben und war von Beginn an Bereit. „Der Typ ist der Wahnsinn, der spürt den Druck an Position drei überhaupt nicht“, so Lange. Tammo Misera hatte nichts entgegen zu setzen.
Deutlich umkämpfter war das Duell für Kupfer, der im ersten Satz gar nicht rein kam, sich dann aber in den Sätzen drei und vier in der Verlängerung zum 4:2 kämpfte.
Lange: „Beim 4:4 war ich dann doch nervös“
Oben wollten die Zwölfer nun alles klar machen. Servaty wurde von Rossi in den fünften Satz gezwungen und verpasste es, dort zu punkten. Als unmittelbar danach dann auch Milchin nach vier Sätzen die Segel streichen musste, kam es erneut auf Strack und Kupfer an. Strack gab sich auch im zweiten Anlauf keine Blöße, gewann 11:6, 11:3 und 11:9 und tütete damit den fünften Punkt ein.
Kupfer nebenan bewies Comeback-Qualitäten. 1:6 im ersten Satz hinten und 3:7 im zweiten, drehte er jeweils noch zu 11:9-Siegen. Damit war die Gegenwehr zunächst gebrochen. Misera geriet früh in Rückstand, kämpfte sich dann allerdings seinerseits zurück, nur um dann doch 9:11 zu verlieren. „Manuel hat das Vertrauen auf jeden Fall zurückgezahlt“, freute sich Lange, der zugibt: „Beim 4:4 war ich dann doch nervös.“ Ganz unbegründet, denn Strack und Kupfer lieferten ab.
So haben sie gespielt: Servaty/Kupfer – Rossi/Hoffmann 2:3, Milchin/Strack – Dierks/Misera 3:0, Servaty – Dierks 3:0, Milchin – Rossi 2:3, Strack – Misera 3:0, Kupfer – Hoffmann 3:1, Servaty – Rossi 2:3, Milchin – Dierks 1:3, Strack – Hoffmann 3:0, Kupfer – Misera 3:0.