Oberhausen. Revanche gelungen: In der Wiederholung des Vorjahresfinals setzt sich jetzt Arminia gegen Adler Osterfeld durch.

In der Neuauflage des Endspiels von 2019 haben die A-Junioren von Arminia Klosterhardt die dritte Auflage des Schumacher Finanzen & Consulting-Cup gewonnen. Mit 2:1 nahm die Mannschaft von Julien Wans damit erfolgreich Revanche an Adler Osterfeld, die ihrerseits die Titelverteidigung denkbar knapp verpassten.

„Wir haben uns zu Beginn ein wenig schwer getan ins Turnier reinzukommen. Aber am Ende sind wir super zufrieden, dass wir das Ding mit nach Hause nehmen können“, lautete das Fazit des Siegertrainers.

Adler zeigte sich als fairer Verlierer

Adler-Trainer Tobias Hauner zeigte sich auf der anderen Seite als fairer Verlierer und gratulierte dem neuen Titelträger zu dessen Erfolg. „Es war ein enges Duell, wobei die Arminia am Ende eben diesen einen Treffer besser war. Aber dennoch bin ich sehr stolz auf das Erreichte.“

Schließlich dürfen auch beide Finalisten am 26. Januar beim Verbandsturnier in Duisburg ihre Heimstadt dann hoffentlich würdig vertreten. „Auch wenn wir dafür ein bisschen was im Terminkalender ändern müssen“, nimmt Wans die Planänderung in Sachen Wintervorbereitung mit der nötigen Gelassenheit.

Bereits in der Gruppenphase hatten die etwa 300 gut gelaunten Zuschauer einen abwechslungsreichen Fußballtag erlebt. 158 Treffer fielen allein in der Vorrunde, wobei nur eine einzige Partie torlos endete. Große Überraschungen blieben allerdings aus. Während sich die bereits angesprochenen Teams aus Osterfeld und Klosterhardt in den Gruppen A und D als Erstplatzierte durchsetzten, machten in den Gruppen B und C die Sportfreunde Königshardt beziehungsweise der FC Sterkrade 72 das Rennen.

Nur Oberhausener im Halbfinale

Damit stellten, wie bereits 2019, ausschließlich Oberhausener Teams die Halbfinalisten, während die Bottroper Vertreter gänzlich leer ausgingen. Im ersten Semifinale zwischen Arminia Klosterhardt und Sterkrade 72 dominierte ganz klar der Niederrheinligist, der schnell durch Fathi Gönül mit 1:0 in Führung ging. Doch im Anschluss ließen die Klosterhardter einige Hochkaräter ungenutzt, weshalb die 72er weiter an ihre Chance glaubten. Die beste Möglichkeit der Sterkrader zum Ausgleich vergab allerdings Eduard Kress, weshalb es beim 1:0 für den Favoriten blieb.

Mit 300 Zuschauern war die Jürissen-Halle gut besucht und auch die Stimmung war prima.
Mit 300 Zuschauern war die Jürissen-Halle gut besucht und auch die Stimmung war prima. © FUNKE Foto Services | Franz Naskrent

Im zweiten Halbfinale brachten Berkay Miyanyedi und Moritz Sons Adler Osterfeld mit 2:0 in Front. Der Anschlusstreffer von Ibrahim Omeirat für die 72er kam zu spät, um das Blatt doch noch zu wenden. Somit mussten die Sterkrader mit dem Spiel um Platz drei vorlieb nehmen, das sie mit 2:1 gegen Königshardt auch gewannen.

FC 72 klar verbessert

„Wir wollten uns im Vergleich zum Vorjahr, wo wir alle Spiele verloren haben, steigern. Somit war das eine ganz klare Verbesserung“, sagte 72-Coach Michael Finke, der ergänzte. „Wir haben ein super Team, nur waren wir eben gegen die Arminia in den entscheidenden Situationen zu ängstlich.“ Somit stand zum Abschluss das große Finale an, in dem die Arminia durch Shpetim Hasani in Front ging. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, mit Torabschlüssen auf beiden Seiten. Nachdem Osterfeld durch Luca Frank zum 1:1 traf, stellten sich die meisten Zuschauer auf ein Neunmeterschießen ein.

Doch erneut Hasani sorgte elf Sekunden vor dem Abpfiff für die Entscheidung. Während sich Deniz Erdem (Arminia Klosterhardt) und Tristan Müller (SF Königshardt) mit je fünf Treffern die Torjägerkanone teilten, wurde Christoph Horn von Sterkrade 72 zum besten Spieler gekürt. Als das Siegerteam den Pokal schließlich überreicht bekam, war auch für Fachschaftleiter Dieter Willms die Zeit gekommen, den Budenzauber Revue passieren zu lassen. „Es war wieder alles dabei, was man sich vom Hallenfußball verspricht. Ein besonderer Dank geht an unsere Sponsoren und Stefan Schumacher, ohne dessen Unterstützung das Ganz nicht möglich wäre.“