Oberhausen. Kin-Ball ist eine relativ neue Sportart. Jetzt gab es die ersten Deutschen Meisterschaften. Und am Ende gewann der TC 69.

Nach einem spannenden und emotionalen Wettkampf in Bobingen (Augsburg) ist der TC Sterkrade 69 zum ersten deutschen Kin-Ball Meister gekürt worden. Was als ein Projekt an der Gesamtschule Osterfeld begann, kann man durchaus als Erfolgsgeschichte bezeichnen.

Eine Lehrermannschaft suchte einst einen Verein, um regelmäßig diese neue Sportart aus Kanada auszuüben. Beim TC 69 wurden sie fündig und spielen seitdem in GSO-Halle Kin-Ball. Das Besondere an dieser Mannschaftssportart ist, dass in jeder Partie drei Teams gleichzeitig gegeneinander auf einem 20 x 20 m Feld stehen und einen 1,22 Meter großen Ball auf den Boden schlagen oder diesen abwehren.

Verbandsgründung und erstmals Bundesliga

Nach einer Verbandsneugründung wurde in diesem Jahr zum ersten Mal eine Deutsche Bundesliga ausgespielt, bei der das Team aus Oberhausen antrat. Es galt bei den drei Turnieren in Saarlouis, Oberhausen und Bobingen Ranglistenpunkte zu erspielen, um den Deutschen Meister 2019 zu krönen. Nachdem man bei den ersten beiden Turnieren jeweils einen zweiten Platz errang, wollte man diesen in Bobingen halten und die Premierensaison als Vizemeister abschließen.

Nur bei einem Turniersieg des TC 69 und gleichzeitigem vierten Platz des Topfavoriten aus Saarlouis-Roden, bestand eine theoretische Chance den Meistertitel zu erringen. Nach wenigen Partien wurde deutlich, dass die sieben Sterkrader einen guten Tag erwischten und der Konkurrent aus dem Saarland nicht an die Topform der letzten Turniere anknüpfen würde.

Im Finale die Nerven behalten

Nach der Endabrechnung der Vorrundenspiele war klar: TC 69 im Finale, der Tabellenführer auf Platz 4. Nun galt es für die Truppe aus Oberhausen das Turnier zu gewinnen. Das gelang im Finale gegen zwei Münchner Teams. Voller Freude klettern die Sterkrader auf den Kin-Ball-Olymp.