Oberhausen. Gegen Köln stand am Ende ein Remis. Jetzt gegen den MSV machte es die U19 von Dimi Pappas besser. Auch mit goldenem Händchen.

U19-Bundesliga
RW Oberhausen –
MSV Duisburg 3:2 (2:1)

Mit dem Sieg im Revierderby haben sich die A-Junioren von RWO den ersten Heimerfolg der Saison gesichert und stehen mit sieben Punkten aus vier Spielen auf Platz fünf. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Trainer Dimitrios Pappas nach dem Abpfiff.

„Hinten heraus war der Sieg verdient, wobei es über weite Strecke ausgeglichen war. Am Ende hatten wir die letzte und entscheidende Antwort parat.“ Dabei begann das Spiel für die Kleeblätter mit einer kalten Dusche, allerdings nicht die, die man sich bei tropischen Temperaturen gewünscht hätte. Denn beim Gegentor durch Darius Ghindovean sah die RWO-Defensive schlecht aus (5.). Doch die Pappas-Elf kam danach besser in die Partie und hatte durch Max Fleer die erste gefährliche Aktion (10.). Im Anschluss fehlten dem RWO-Spiel die zündenden Ideen, so dass es eines Distanzschusses von Mustafa Kücük zum 1:1 bedurfte (24.).

Schnell zum 2:1 nachgelegt

Die Hausherren wollten sofort nachlegen und erhöhten nach 36 Minuten. Nach schöner Hereingabe von Marius Heck über rechts, scheiterte zwar im ersten Versuch noch Erick Surmanski. Den Nachschuss brachte Fleer eiskalt unter.

Nach dem Pausentee waren es wieder die Gäste, die zunächst für die Musik sorgten, als erneut Ghindovean an RWO-Schlussmann Jona Luis Scholz scheiterte (48.). Schmerzhaft verlief der Nachmittag für Kapitän Leon Bachmann, der sich bereits zum dritten Mal in seiner RWO-Zeit die Schulter auskugelte und direkt ins Krankenhaus gebracht wurde. Pappas: „Das tut mir wahnsinnig leid, weil er unglaublich viel für die Mannschaft arbeitet.“ Der nächste Nackenschlag folgte in Minute 67, als Marcello Romano für die Gäste per Kopf auf 2:2 stellte. Doch anders als gegen Viktoria Köln, wo RWO die Chance zum 3:2 nicht nutzte, gelang dies gegen den MSV.

Eine Reaktion gezeigt

Die tolle Vorlage von Ayoub Erraji netzte der wenige Sekunde zuvor eingewechselte Inan Barbaros ein (70.) Ein goldenes Händchen nennt man das wohl.

Pappas: „Die Mannschaft hat nach dem 2:2 gegen Köln und dem 1:4 in Leverkusen eine Reaktion gezeigt und darf stolz auf sich sein.“