Oberhausen. Zum Start der Landesliga gastiert die Spvgg. Sterkrade-Nord bei der DJK St. Tönis. Auf das Feld führen wird die Berg-Elf ein neuer Kapitän.
Zuversichtlich, aber auch ein bisschen aufgeregt ist Julian Berg vor dem Saisonbeginn. „Ich bin gespannt, wie sich die Mannschaft präsentiert“, gibt der Trainer des einzig verbliebenen Oberhausener Fußball-Landesligisten, der Sportvereinigung Sterkrade-Nord, vor dem Saisonstart am Sonntag (15 Uhr) offen zu. Zum Auftakt geht es für die Schmachtendorfer nach Tönisvorst, wo sie gleich mit der DJK Teutonia St. Tönis auf einen der Favoriten der neuen Spielzeit treffen.
Das vermutet auch Berg. „Sie gehören für mich neben Kapellen-Erft und Mönchengladbach zu den Spitzen-Teams“, wagt der 31 Jahre junge Linienchef eine Prognose. Dahinter, so glaubt er, könne es ein Feld mit dem SV Sonsbeck, PSV Wesel-Lackhausen und den VSF Amern geben.
Zu viele Gegentore in den Tests
Die Vorbereitung lief grundsätzlich nach den Vorstellungen Bergs, auch wenn es zwischendurch einen Durchhänger gegeben hat. „Aber das ist in einer Vorbereitung nichts Ungewöhnliches. Da fällt man immer mal in ein Loch“, so der der frühere Abwehrspieler, nach dessen Geschmack es ein wenig zu viele Gegentreffer gewesen waren. „Defensiv standen wir nicht immer so, wie ich mir das vorgestellt habe. Aber Positiv ist, dass alle Spieler topfit sind - bis auf die zwei Verletzten.“
Das wäre zum einen Routinier Stefan Tempes, der sich in der Sommerpause einen Muskelfaserriss zugezogen hat und für ungewisse Zeit ausfällt. Zum anderen ist das Fabian Abel (muskuläre Probleme), der gerade erst aus der Jugend hochgezogen wurde. Als dritter Spieler fällt Moritz an der Heiden für die Begegnung bei der Teutonia aus, er weilt noch im Urlaub.
Training auch auf Naturrasen
„St. Tönis ist eine sehr erfahrene Truppe, gespickt mit gestandenen Oberliga-Spielern“, erwartet Berg eine schwierige Aufgabe. „Besonders in der Offensive haben sie zwei, drei sehr gute Spieler wie Burhan Sahin. Der weiß, wo das Tor steht.“
Neuer Kapitän bei den Nordlern ist übrigens Michel Roth, der somit das Amt von Dennis Charlier übernimmt, der bekanntlich jetzt Co-Trainer Bergs ist. Darüber hinaus trainieren die Schmachtendorfer jetzt ab sofort auch zwischendurch auf dem Naturrasen des FC Sterkrade 72, um sich an diesen gewöhnen zu können. In Tönisvorst könnte nämlich schon gleich das erste Spiel auf dem zumindest bei den Schmachtendorfern ungeliebten Untergrund anstehen.