Oberhausen. Der Oberhausener Leichtathlet Joshua Abuaku bleibt bei der DM in Berlin über 400 Meter Hürden unter 50 Sekunden.

In Berlin fanden die Deutschen Leichtathletikmeisterschaften statt. Hier ging der für Eintracht Frankfurt startende Oberhausener Joshua Abuaku über seine Spezialdisziplin 400 Meter Hürden an den Start.

Bei optimalen Bedingungen mit sonnigen 25 Grad bei mäßigem Wind kamen am Samstag 26 200 Zuschauer in das Olympiastadion. Allein hier zu starten ist für alle Athleten etwas ganz besonderes so wie auch für die Zuschauer. Die blaue Tartanbahn ist als schnelle Bahn bekannt und die Atmosphäre im Stadion gilt als „magisch“. Im ersten von drei Vorläufen gewann Abuaku ein taktisches Rennen in 50,6 Sekunden und qualifizierte sich damit als Zeitschnellster direkt für das Finale.

Vier Finalisten unter 50 Sekunden

Das Finale fand am Sonntag in der Nachmittagssession statt. Hier kamen über 34 000 Zuschauer ins Stadion und die Spannung war vorprogrammiert, da in diesem Jahr schon vier der acht Finalisten unter 50 Sekunden gelaufen sind. Das hat es in Deutschland seit 2012 nicht mehr gegeben.

Konzentriert vor dem Start: Joshua Abuaku.
Konzentriert vor dem Start: Joshua Abuaku. © Reinhard Endlein

Joshua Abuaku startete auf der Bahn drei und hatte durch die Kurvenvorlage seine größten Konkurrenten, Constantin Preis, auf Bahn vier, Luke Campbell auf Bahn sechs und Emil Agyekum auf Bahn sieben, im ersten Rennabschnitt vor sich. Nach einem fulminanten Start ging Campbell schnell in Führung, gefolgt von Abuaku, Preis und Agyekum. Unter großem Applaus der Zuschauer liefen die Läufer in dieser Reihenfolge auf die Zielgerade ein. Hier wurden die beiden Führenden allerdings durch den von hinten heranstürmenden Preis auf den letzten Metern abgefangen.

Constantin Preis holte sich den Titel in 49,32 Sekunden, mit nur zwei Hundertstel über der Norm für die Weltmeisterschaften in Doha. Luke Campbell erreichte mit 49,56 Sekunden Silber und Joshua Abuaku mit 49,75 Sekunden Bronze.

„Auf dem Treppchen zu stehen ist ein Erfolg. Dass ich dabei aber wieder unter 50 Sekunden geblieben bin, zählt für mich genau so viel und bestätigt meine Form. Und im Olympiastadion zu laufen, war schon lange ein Traum von mir“, so Joshua Abuaku nach dem Rennen. Der nächste Wettkampf für ihn ist am 14. August das EAA Area Permit Meeting in Cork (Irland). „Da wird erneut angegriffen“, verspricht der Oberhausener Leichtathlet.