Das 3:3 im Landesliga-Kellerduell zwischen Arminia Klosterhardt und dem SV Hönnepel-Niedermörmter dürfte für beide Teams zu wenig gewesen sein.

Jubel, Trubel, Heiterkeit gab’s auf anderen Plätzen. Am Hans-Wagner-Weg herrschte gestern Nachmittag allenthalben Tristesse vor. Das 3:3 (0:2)-Unentschieden zwischen der DJK Arminia Klosterhardt und dem SV Hönnepel-Niedermörmter konnte niemandem schmecken. Vor allem für die Mannschaft von Marcus Behnert war das Remis im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga schlichtweg zu wenig. Am letzten Spieltag nächsten Sonntag braucht es womöglich die Gutmütigkeit höherer Mächte, damit die Arminen mit zwei Zählern Rückstand noch zwei Mannschaften überholen, die jeweils Heimspiele haben, um doch noch die Liga zu halten.

„Das müssen wir jetzt erst einmal verdauen“, wusste auch Behnert nach dem Schlusspfiff, dass der Punkt gegen den unmittelbaren Konkurrenten weder Fisch noch Fleisch war. Der Klosterhardter Trainer sah den Matchplan schon früh über den Haufen geworfen. Kapitän Nick Buchwald ließ sich an der Außenlinie zu leicht und folgenschwer abkochen. Sein Gegenspieler brachte die Kugel in den Fünfer, wo Can Yilmaz im zweiten Versucht zu Führung für die Gäste traf (8.).

Ganz schwache erste Hälfte

Dieser zeitige Rückstand hinterließ bei den Grün-Weißen prompt Wirkung. Natürlich musste Behnert im Gegensatz zur Vorwoche gleich vier Spieler aus der Startelf in Sonsbeck ersetzen. Aber das durfte keine Entschuldigung für die überwiegend blutleere Vorstellung in Hälfte eins gewesen sein. Bis auf zwei Abschlüsse Pascal Spors und Marcel Wroblewski wehte in der Klosterhardter Offensive ein laues Lüftchen.

Hö-Nie stand kompakt und den verunsicherten Gastgebern mangelte es an zündenden Ideen. Das spielerische Moment ging der Behnert-Elf komplett ab. Dazu gesellte sich noch ein überschaubares Zweikampfverhalten, welches die Truppe aus Kalkar sich dankbar zunutze machte. Edin Husic wartete erst mit einer feinen Zidane-Pirouette auf, um im nächsten Moment klasse auf den gestarteten Prince Kimbakidila zu passen. Letzterer ließ Torhüter Robin Pfeifer keine Abwehrmöglichkeit – 0:2 (31.).

Mit dem Wiederanpfiff legten die Arminen in Sachen Körpersprache endlich einen Tacken zu. Und es keimte wieder Hoffnung auf, weil Buchwald relativ schnell der Anschlusstreffer gelang (55.). Die Behnert-Elf blieb nun am Drücker. Allerdings vermochten sie es nicht, die letzte Konsequenz im letzten Drittel heraufzubeschwören. Erst in der 80. Minute brachte ein schöner Spielzug über Ali Hassan Hammoud und Necati Güclü den Ausgleich durch Delowan Nawzad. Vier Zeigerumdrehungen später verursachte Marcel Wroblewski überflüssig einen Foulelfmeter. Pfeifer parierte stark gegen Husic, doch dessen Nachschuss landete zum 2:3 im Netz. Von diesem neuerlichen Nackenschlag erholte sich die Arminia noch einmal: Der kurz zuvor eingewechselte A-Jugendliche Max Werner staubte gedankenschnell zum 3:3 ab (87.). Zu mehr reichte es aber nicht.