Oberhausen. . Weitschuss von Alex Scheelen sorgt im Spitzenspiel der Regionalliga für den 1:0-Erfolg der Kleeblätter gegen die U23 von Borussia Dortmund.
Während auf den Rängen mit dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Benjamin Schäfer der Jubel lautstark ausfiel, atmeten die Kicker von RWO erst einmal tief durch. Im temporeichen Regionalliga-Spitzenspiel gegen die U23 von Borussia Dortmund gelang den Oberhausenern ein letztlich verdienter 1:0 (1:0)-Erfolg, der sie auf den zweiten Tabellenplatz hievte.
Offiziell immerhin 2154 Zuschauer hatten sich trotz der Verlegung ins Stadion Niederrhein begeben, die ihr Kommen nicht bereut haben dürften. Obwohl über lange Zeit die ganz großen Tormöglichkeiten Mangelware blieben, hatte das Verfolger-Duell durchaus hohes Niveau.
Dortmunder mit mehr Ballbesitz
RWO-Trainer Mike Terranova, der Robert Fleßers auf die Position von Patrick Bauder im offensiven Mittelfeld beordert hatte, ließ sein Team etwas tiefer beginnen als zuletzt. Die Dortmunder hatten so zunächst viel Ballbesitz, übten aber wenig Druck auf die Oberhausener Hintermannschaft aus. Auf der anderen Seite hatte BVB-Trainer Jan Siewert eine Sonderbewachung für Fleßers angeordnet, die das Aufbauspiel der Gastgeber durchaus störte.
Das Tempo war dennoch hoch, da beide Teams sehr ballsicher agierten. Chancen gab es jedoch nur nach Standardsituationen. Das reichte RWO aber, um in Führung zu gehen. Nach einem weiten Einwurf von Daniel Heber klärten die Gäste zunächst, doch gegen den (leicht abgefälschten) Distanzschuss von Alexander Scheelen war BVB-Keeper Dominik Reimann dann machtlos (23.).
Kuriose Ampelkarte gegen Dieckmann
Das Tor tat dem Spiel gut und in der 36. Minute eine fast identische Situation, doch diesmal behielt Reimann die Oberhand gegen Scheelen. Auch nach dem Wechsel hielten vor allem die Gäste das Tempo hoch, die in der Kabine eine mächtige Standpauke gehört hatten. Doch die RWO-Defensive um den überagenden Yassin Ben Balla ließ praktisch keine Hochkaräter der Gäste zu.
Die Ampelkarte gegen Sören Dieckmann (80.), der zunächst bei seiner Einwechslung zu früh das Feld betrat und wenige Minuten später gegen Udegbe zu spät kam, spielte RWO zusätzlich in die Karten. Dennoch musste bis in die Nachsielzeit gezittert werden, in der die Gäste durch Herbert Bockhorn noch ihre größte Möglichkeit hatten.