Oberhausen. . Trainer Sascha Brücker will von seiner Mannschaft wieder guten Fußball sehen. Ziel ist es so lange wie möglich oben mit dabei zu sein.
„Wir werden von vielen Liga-Konkurrenten nicht ganz zu Unrecht zu den Top-Favoriten gezählt“, sagt Sascha Brücker, Trainer des A-Ligisten SV Concordia. Er betont allerdings auch: „Das Wort Aufstieg wird in unserem Sprachschatz nicht vorkommen, auch wenn wir natürlich das Zeug dazu haben.“ Beim SV Concordia steht also eine Saison an, die die Spieler frisch, fromm, fröhlich und vor allem frei von Druck angehen können.
„So haben wir das ja auch im Vorjahr gehandhabt“, sagt der Coach. „Und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir unsere Riesen-Saison noch hätten krönen können, wenn wir nicht so ein schlimmes Verletzungspech gehabt hätten.“ Fünf Kreuzbandrisse und ein Bandscheibenvorfall zwangen Brücker sogar dazu, noch einmal selbst aufzulaufen. Und jetzt ging es direkt so weiter: „Erwin Gizon hat sich gleich in der ersten Trainingseinheit einen Mittelfußbruch zugezogen und fällt erst einmal ein paar Monate aus“, informiert der Linienchef.
Kader in der Breite weiter verstärkt
Im Sommer hat Brücker einer möglichen erneuten Verletzungsmisere allerdings vorgebeugt und war eifrig auf dem Transfermarkt tätig. Marvin Schmidt, Joel Kahlen, Marco Stiewe, Marco Prassni und Cihan Bilik kommen allesamt vom Platznachbarn Adler. Alessandro Murtinu (Arminia Lirich), Marcel Kalski (VfR 08), Dennis Klun (eigene Reserve), Fabian Ortmann (Erkenschwick) sowie die Jugendspieler Mohamad Jurmaa, Fabio Schütze und Sercan Adigüzel komplettieren den Kader, der momentan 28 Spieler zählt.
„Da wir uns qualitativ in der Breite verbessert haben, können wir alle Ausfälle, die sich dennoch hoffentlich in Grenzen halten werden, kompensieren“, freut sich Brücker. Zumal: „Die Neuzugänge passen menschlich zu uns. Ich habe mit jedem lange gesprochen und auch meine Mannschaft dazu befragt. Jetzt ist es an mir, daraus etwas Schlagkräftiges zu formen.“
Möglichst lange oben mitspielen
Die Gegebenheiten dazu sind jedenfalls gut. „Mir steht eine eingespielte Truppe zur Verfügung. An Laufwege, Spielzüge und Co. werden sich allesamt gewöhnen“, ist Brücker zuversichtlich. Und das Schöne: „Es herrscht keinerlei Druck“, betont Brücker gerne auch noch ein weiteres Mal. „Der gesamte Verein steht hinter uns und erwartet von uns nicht, dass wir die Liga zusammenschießen.“
Außerdem will der Coach auch nicht die hiesige Konkurrenz vergessen: „Ich weiß, dass uns ganz viele schon jetzt auf Platz eins verorten. Aber es gibt auch noch andere Mannschaften, die was drauf haben. Ich erwarte zum Beispiel Sterkrade 72 und Dostlukspor ganz weit vorne.“ Allerdings räumt Brücker auch ein: „Wir sträuben uns am Ender der Saison natürlich nicht dagegen Erster zu sein. Das würde keiner tun. Wir gehen aber mit der Vorgabe in die Saison, guten Fußball zu spielen und das am besten möglichst lange Zeit sehr weit oben.“