Oberhausen. . Eine Steigerung nach der Pause sorgt für den letztlich hochverdienten 1:0-Sieg durch ein Tor des eingewechselten Simon Engelmann.

In der Nachspielzeit musste kurz gezittert werden, als die U 23 von Schalke 04 einen Freistoß an der Strafraumkante zugesprochen bekam. Doch wie in den 93 Minuten zuvor musste Krystian Wozniak im RWO-Tor nicht ernsthaft eingreifen und es blieb beim hoch verdienten 1:0 (0:0)-Erfolg der Oberhausener bei den akut abstiegsbedrohten Schalkern. Die Mannschaft von Mike Terranova sprang dadurch auf Rang drei hinter der punktgleichen U23 von Borussia Mönchengladbach.

Terranova hatte wie erwartet Yassin Ben Balla für den gesperrten Oliver Steurer in die Innenverteidigung beordert. Dazu bekam Marvin Lorch auf der rechten Angriffsseite seine Chance von Beginn an und Güngör Kaya startete in der Sturmmitte. Vom erwarteten Angriffsschwung der Gastgeber war zunächst nicht viel zu sehen. Die Partie plätscherte weitgehend zwischen den Strafräumen hin und her, was vor allem an der hohen Fehlerquote auf beiden Seiten lag.

Schalke mit sieben nominellen Verteidigern

Während die mit sieben nominellen Verteidigern aufgelaufenen Schalker sehr verunsichert wirkten und erst einmal auf die Sicherung des eigenen Tores bedacht waren, sorgten bei RWO die Umstellungen dafür, dass die Abläufe nicht wie gewohnt funktionierten. Das wurde mit zunehmender Spieldauer etwas besser, ohne im ersten Abschnitt richtig gefährlich werden zu können. Die beste Chance der ersten Hälfte hatte noch Güngör Kaya, der aber eine scharfe Hereingabe von Alexander Scheelen per Kopf nicht aufs Tor bekam (41.). Auf der Gegenseite zielte Tjorben Uphoff nach einer Ecke von Kai Wagner nicht genau genug (30.).

Tempo nach einer Stunde erhöht

Nach dem Wechsel knapp eine Viertelstunde das gleiche Bild. Dann aber erhöhte RWO das Tempo, nachdem Terranova mit Simon Engelmann für Lorch einen zweiten Stürmer gebracht hatte. Die Gäste erspielten sich Chance um Chance, doch Güngör Kaya, Robert Fleßers (jeweils 61.), Arnold Budimbu (63., 64.) und Ben Balla (65.) scheiterten bei ihren Versuchen.

Kurz darauf war es dann soweit. Fleßers stibitzte Sascha Dum den Ball, spielte weiter auf Budimbu, der seinerseits Engelmann in Szene setzte, der einen Schalker stehen ließ und ins kurze Eck zum 0:1 vollendete (67.). Von Schalke kam auch danach nur wenig Gegenwehr, so dass RWO mit nun besser ausgespielten Kombinationen die Partie souverän herunter spielen konnte. Lediglich ein zweites Tor wurde verpasst, dann hätte man sich auch das letzte Zittern erspart.