RWO empfängt im Halbfinale des Niederrheinpokals den MSV – wie vor zwei Jahren. Das ging 2:0 aus . Der RWO-Trainer erinnert sich bestens.
„Ich wollte ein Heimspiel, jetzt habe ich eines“, meinte RWO-Trainer Mike Terranova zur Auslosung des Halbfinales im Niederrhein-Pokal. Das geschah in Anwesenheit des Coaches in der Duisburger Arena und beschert RWO als Gastgeber den MSV. Im anderen Halbfinale empfängt der Wuppertaler SV Rot-Weiss Essen. Als Termin haben die beiden Vereine zunächst den 18./19. April ins Auge gefasst, vorbehaltlich der Zustimmung der Sicherheitsbehörden.
„Ich hätte mir lieber den WSV im Stadion gewünscht, aber gut. Mir sind keine Tränen gekommen“, sagt Terranova, der die Auslosung gemeinsam mit Vorstand Thorsten Binder und Geschäftsstellen-Chef Jörg Groth verfolgte. „Ich sehe keine Probleme, das ist eine machbare Aufgabe. Wir wollen gewinnen und ins Finale.“ Auch Thorsten Binder ist guter Dinge: „Wir hatten den MSV vor zwei Jahren im Halbfinale und haben 2:0 gewonnen. Wir setzen auf eine exakte Wiederholung, so einfach ist das.“
RWO erfüllt alle Auflagen
Nach der Auslosung setzte sich Binder mit den Duisburger Vereinsvertretern zusammen, um einen Termin zu sondieren. „Wir sind zweitligaerfahren. Wir werden alle Auflagen erfüllen, die erforderlich sind, um das Spiel im Stadion Niederrhein auszutragen.“ Der ausgeguckte 18./19. April ist wegen der Zustimmung der Sicherheitsbehörden offen, aber auch, weil der Drittliga-Spielplan um diesen Termin herum noch nicht genau feststeht.
Vor zwei Jahren waren die Vereine in einer ähnlichen Ausgangslage wie jetzt. Der MSV hatte den Zweitliga-Aufstieg vor Augen und konzentrierte sich auch darauf. Für die Oberhausener gab es in der Meisterschaft nichts mehr zu bestellen. Das Pokalspiel am 15. April 2015 war der bis dahin ersehnte Höhepunkt des Jahres.
Tore von Scheelen und Fleßers
Die Meidericher unter Trainer Gino Lettieri ließen wegen des vorentscheidenden Drittliga-Spitzenspiels wenige Tage danach gegen Holstein Kiel eine bessere B-Elf starten und fingen sich vor der Pause zwei Tore von Alex Scheelen und Robert Fleßers ein. Nach der Pause wollten die Zebras korrigieren und wechselten den ersten Sturm ein. Sie schafften es aber nicht mehr, gegen aufopferungsvoll kämpfende Rot-Weiße den Schalter umzulegen. MSV-Trainer Ilia Gruev jetzt: „Wir schenken da gar nichts ab. Ich will den Pokal gewinnen.“
Terranova sieht sein Team nun in einer ähnlichen Ausgangsposition wie damals die Elf von Trainer Andreas Zimmermann: „Ich sage das mal so: Die haben genug Qualität, dass auch deren zweiter Anzug Dritte Liga spielen kann. Die wollen in die Mannschaft und werden sich dafür zerreißen.“ Aber: „Unser Ziel ist das Weiterkommen, das ist für unseren Verein enorm wichtig. Wir werden alles reinhauen.“
Der Terminplan könnte eng werden
Der MSV kam jetzt durch Erfolge über Oberliga-Spitzenreiter KFC Uerdingen (1:0) und Oberligist Turu Düsseldorf ins Halbfinale. RWO hatte zuletzt beim Oberligisten TuS Hilden diese Hürde genommen.
Daher blickt der Trainer auch mit bangem Blick zum Himmel. Samstag steht die Partie bei den SF Siegen an. Deren Nachholspiel am gestrigen Mittwoch gegen die U 23 des BVB wurde schon Dienstag wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt, übrigens bereits zum vierten Mal.
Terranova wünscht sich, dass die Samstagspartie ausgetragen wird, damit sein Team Praxis bekommt und vor allem der Terminkalender im April nach den zwei weiteren Absagen gegen Schalkes U 23 und BVB U 23 zuzüglich des Pokal-Halbfinals und der normalen Meisterschaftsspiele nicht so voll wird. Am 13. April tritt RWO in der Regionalliga in Bonn an, am 22. April kommt der Wuppertaler SV ins Stadion. MSV dazwischen täte also passen. Terranova zu Siegen: „Donnerstag und Freitag soll es nicht regnen. Ich hoffe, dass sich der Platz in Siegen einigermaßen erholt.“