Es ruht die Hatz nach schneller, höher, weiter – in diesen Tagen heißt es bei Oberhausens Sportlern und Trainern: Auf die Plätzchen, fertig, los! Die Sportredaktion hat sich umgehört, wie im Hause Sportsmann und Sportsfrau gefeiert wird.
Es ruht die Hatz nach schneller, höher, weiter – in diesen Tagen heißt es bei Oberhausens Sportlern und Trainern: Auf die Plätzchen, fertig, los! Die Sportredaktion hat sich umgehört, wie im Hause Sportsmann und Sportsfrau gefeiert wird.
Jahrelang hat er den Weihnachtsmann gegeben, „aber jetzt sind die Kinder so groß, die sind mir auf die Schliche gekommen.“ Nun liegen die Geschenke alle unterm Weihnachtsbaum. RWO-Trainer Mike Terranova feiert Weihnachten zuhause traditionell, mit der Familie. „Das heißt, dass die Bude voll ist. Wir haben eine große Familie.“ Das Kochen überlässt er den Frauen: Seiner Maria, deren Mutter und seiner Schwester. „Ich gehe in den Getränkemarkt.“ Zu essen gibt’s Gambas und ganz viel italienische und spanische Spezialitäten.
Siegfried Ingendorn ist mit seiner Lebensgefährtin über Weihnachten ins Allgäu geflüchtet, aber Sohn Sydnee hält die Stellung für die Turner des KTTO. Ab heute ruht das Training zwar, aber Dienstag geht’s für die Leistungsturner weiter. Den Heiligabend leitet Sydnee mit einem Besuch bei seiner Mutter ein, abends geht es mit Partnerin Nicole zu deren Eltern. „Alles schön stressfrei, wir haben es auch nicht so mit Geschenken.“ Am Abend gibt’s Raclette.
OTHC-Spieler Sebastian Meister mag’s gemütlich: „Gesang und Kirche, lecker essen. Mit seiner Freundin besucht er seine Schwester Steffi, deren Mann Karsten und seinen jetzt einjährigen Neffen. Meisters Eltern sind auch dabei. Und dann muss er in der Küche ran: „Fleisch ist Männersache, es gibt Filet.“ Dazu Kartoffelsalat und Antipasti vorneweg.
Weihnachtsstimmung kommt bei Joshua Abuaku noch keine auf. „Ich komme gerade aus dem Trainingslager auf Lanzarote.“ Danach geht für den Hürdenläufer das Reisen munter weiter: Heiligabend zuhause mit den Eltern bei Fondue, danach wird am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag die Familie abgeklappert. „Mal sehen, was es da zu essen gibt“, lehnt er sich entspannt zurück.
Putenbraten mit Foufou gibt es bei Abass Baraou. Der ist Muslim und feiert eigentlich kein Weihnachten. Doch da seine Mutter Christin ist, wird natürlich gefeiert. „Ich feiere ihr zuliebe mit und freue mich auf die Zeit mit meinen Liebsten“, ist er wunschlos glücklich. Den Traum vom WM-Titel will er sich ganz klassisch als Boxer nicht schenken lassen, sondern erkämpfen.
Basketballerin Sarah Zierhut freut sich auf die strahlenden Kinderaugen an Heiligabend. Dann geht es mit dem Nachwuchs, dem Bruder und Mann Christoph im Schlepptau zu den Eltern nach Greven. Gegessen wird ganz gemütlich Raclette.
Statt sich um den Abstieg zu sorgen, hält es Michael Lange, Teamchef des Tischtennis-Regionalligisten Buschhausen 1912, beim Wünschen mit John Lennon: „Give peace a chance.“ Ansonsten wird es Weihnachten traditionell. Zurückgelehnt geht es zur Mutter, wo die Weihnachtsgans auf dem Tisch steht.
Nach Dänemark zieht es Poolbillard-As Andreas Roschkowsky. Im Ferienhaus samt Sauna und Whirlpool wird mit Ehefrau Funda und Tochter Kiara ganz gemütlich gefeiert. Auf die liebgewonnene kulinarische Tradition Waldorfsalat mit Roastbeef wird aus pragmatischen Gründen verzichtet. „Diesmal gibt es Steaks“, verrät der Bundesligaspieler.
Tanja Latza vom Handball-Landesligisten Tbd. Osterfeld wird zum Küchenmonster: „Mein Mann will helfen, aber ich schließe die Türe und dann lege ich los.“ Für Familie, Vater Siegfried und Freunde gibt’s Schweinefilet, selbstgemachte Rösti und Gemüse (Heiligabend), Sauerbraten mit Klößen und Rotkohl (erster Weihnachtstag) und am zweiten schlägt noch mal die Familie auf und genießt Filet in anderer Zubereitung. „Einmal im Jahr mache ich das gerne, aber dann ist gut.“
Für Lara Gehre vom VfL Bergheide muss Weihnachten dieses Jahr verschoben werden, denn sie hat ärztlichen Notfalldienst. Von 8 Uhr am Heiligabend bis 8 Uhr am 25. Dezember. „Das trifft jeden Zahnarzt einmal im Leben“, meint sie gelassen. Immerhin trifft es Laufpartner Reinhard Schlutius von der Apotheke gegenüber auch. „Vielleicht werden wir mal anstoßen.“ Die Familie ist mit einem leckeren Essen versorgt, am ersten Feiertag geht es in die Kirche und dann ins Restaurant.
Vom Notfalldienst ist Zahnarztkollege Stavros Avgerinos nicht betroffen, dennoch hat der Vorsitzende des Skaterhockey-Erstligisten Miners keine Zeit fürs Kochen. „Die Feiertage verbringen wir im Restaurant und in der Eishalle.“ Schließlich ist er auch Chef des Eishockey-Oberligisten EV Duisburg. Seine vier Kinder und Hund Ivi haben sich längst daran gewöhnt.