Die Hallen-Stadtmeisterschaft im Fußball steht an. Samstag starten die Herren mit der ersten Vorrunde in der Jürissen-Halle.

Die Damen haben den Anfang gemacht, Samstag ziehen die Herren nach: Die 29. Stadtmeisterschaft hat mit der Frauen-Mannschaft des RSV/GA Klosterhardt ihren ersten Sieger gefunden – nun betreten die männlichen Kollegen das Parkett in der Willy-Jürissen-Halle. Am Samstag, 10.30 Uhr, geht es mit dem Auftaktspiel Arminia Klosterhardt gegen den TSV Safakspor in der Gruppenphase los.

Die Damen haben die Messlatte hoch gelegt, da sind sich Fachschaftsleiter Dieter Wilms und Schatzmeister Stefano Impellizzeri einig. „Wir waren überrascht, wie viel bei den Frauen los war. Bestimmt 60, 70 Prozent mehr Zuschauer als letztes Jahr“, sagen beide unisono.

Ein echter Hingucker soll nun auch das Herrenturnier werden. „Da es in den vergangenen Jahren wenig zu beanstanden gab, haben wir nicht viel verändert“, sagt Wilms. „Wir machen das ja nicht zum ersten Mal. Zu 99,9 Prozent haben wir das im Griff. 100 Prozent schafft man nie.“

Später Zeitpunkt

Das einzige, was ihm ein wenig im Magen liegt, ist der späte Zeitpunkt des Spektakels – auch im Vergleich zu anderen Städten. „Der Fehler lag aber nicht bei uns. Die NBO-Damen haben gespielt und sie haben ein Anrecht auf die Halle. Schließlich spielen sie Bundesliga“, erklärt Wilms, der ausdrücklich betont: „Wir haben ein gutes Verhältnis zu NBO und zu der Stadt. Das ist eine wichtige Basis für die Zukunft und eine tolle Sache für den Oberhausener Sport.“ Es habe, so Wilms, eine Möglichkeit gegeben, das Turnier früher anzusetzen. „Aber dann hätten wir nach dem ersten Turniertag in der Halle wieder alles für das NBO-Spiel abbauen und danach wieder aufbauen müssen.“ Ein Umzug aus der Jürissen-Halle käme nicht in Frage, da „sich in Oberhausen keine andere Halle für ein Turnier dieser Größe und Zuschauer eignet.“

Das Rahmenprogramm ist diesmal schlicht gehalten. „Das ist auch dem straffen Zeitplan geschuldet“, sagt Impellizzeri. Der denkt aber schon weiter. „Nächstes Jahr haben wir 30-jährigen Geburtstag. Da werden wir richtig auffahren“, verspricht der Mitorganisator, der wie üblich an der Kasse stehen wird. „Wir haben die Eintrittspreise halten können und im Vergleich zu anderen Städten sind unsere akzeptabel.“ Die sehen wie folgt aus: Männer fünf Euro, Frauen drei, Rentner und Kinder über 14 Jahre zwei Euro, jüngere Kinder frei. Impellizzeri: „Damit werden Kosten gedeckt und der Rest an die Vereine ausgeschüttet.“

Keine Futsal-Regeln

Um das Catering kümmern sich wie schon im Vorjahr Kai Ludwig und seine Freundin Stephanie Schübel. „Die beiden kennen das Spielchen. Sie wissen, was sich Fußballer und Fußballinteressierte wünschen“, macht sich Wilms keine Sorgen (mehr). „Und den zuständigen OGM-Techniker lasse ich diesmal nicht eher aus der Halle, bis das letzte Kabel verlegt ist“, flachst Wilms nach der Erfahrung im Vorjahr. So verpassen die Zuschauer, die im Vorraum etwas essen und trinken, an den Fernsehern kein Spiel.

Gekickt wird übrigens nicht nach den vom DFB gewünschten Futsal-Regeln. „So lange uns das nicht aufgezwungen wird, bleiben wir autonom und die Nummer läuft so, wie wir das wollen“, sagt Wilms. „Die meisten Spieler kennen diese Regeln nicht und auch nur einige Schiedsrichter sind darauf geschult. Die Damen sind da etwas im Vorteil. Bei denen wird auf Kreis- und Verbandsebene danach gespielt.“

Von den 36 teilnehmenden Mannschaften qualifizieren sich 16 für die Endrunde am 1. Februar. Die zweite Gruppenphase findet am 31. Januar statt, einen Tag vor der Finalrunde. Zuvor geht es Sonntag erst einmal mit den alten Herren weiter. Hier treten 20 Mannschaften an, von denen dann acht am Finaltag vor den Senioren um den Titel spielen.