Es hat für die deutsche U21-Feldhockey-Mannschaft bei der Europameisterschaft im belgischen Waterloo nicht zum Titelgewinn erreicht. Nachdem das Gruppenspiel gegen die Niederlande noch mit einem 1:1-Remis geendet war, mussten sich die Deutschen im Finale dem starken Gegner mit 2:5 geschlagen geben.
Deutschland -
Niederlande
2:5 (0:1)
Tore: 0:1 J. Luijkx (21., KE), 0:2 Warmerdam (36.), 0:3 Brinkman (49.), 1:3 Windfeder (52., KE), 1:4 P. Luijkx (58., KE), 1:5 Hiebendaal (67.), 2:5 Grünenwald (67.)
Deutschland: Aly; Grünenwald, Windfeder, Nitschke, Schöllkopf, Kapaun, Trompertz, Grambusch, Staib, Herzbruch, Pelzner, Gomoll, Hüttermann, Oruz, Wellen, Bruns, Weinke
Niederlande: Van Eldonk; Lissone, Mooij, Merkus, Balk, Aarts, Brinkman, Molenaar, Warmerdam, Van Baal, Vos, J. Luijkx, Van Groesen, Van der Graaf, Hiebendaal, Schut, P. Luijkx
Schiedsrichter: Bale/Zwierzchowski (England/Polen)
Enttäuscht blickten die Junioren des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) drein, als am Samstagabend bei der U21-Europameisterschaft im belgischen Waterloo die Medaillen verteilt wurden. Die Uhlenhorster Jan Nitschke, Timur Oruz, Timm Herzbruch und Lukas Windfeder sowie ihre Nationalteamkollegen haben das Finale gegen die Niederlande mit 2:5 (0:1) verloren. Der große Traun von Gold blieb unerfüllt!
Mülheimer trifft per Strafecke
Die Niederländer waren in der ersten Halbzeit weitestgehend die bessere Mannschaft. Insbesondere in der Anfangsphase drängten sie das deutsche Team in dessen eigene Hälfte zurück. Zur Pause führten sie durch einen Strafeckentreffer von Johannes Luijkx mit 1:0 (21.). „Den Anfang der Partie hatten wir uns anders vorgestellt. Schon da hat man gesehen, dass das Halbfinale am Vortag gegen Belgien vor allem mental Spuren hinterlassen hat“, sagte Valentin Altenburg, Trainer der deutschen U21-Nationalmannschaft.
Unmittelbar nach dem Wechsel erhöhte der Niederländer Dennis Warmerdam nach einem Ballverlust der Deutschen im Spielaufbau auf 2:0 (36.). Danach lauerten die Holländer, die in der Deckung einen sehr sicheren Eindruck hinterließen, auf Konter. Einer davon führte zum 3:0 durch Thierry Brinkman in der 49. Minute.
Ein Hoffnungsschimmer aus deutscher Sicht gab es wenig später. Im Anschluss an eine kurze Ecke konnte der Uhlenhorster Lukas Windfeder den niederländischen Keeper Berend van Eldonk zum 1:3 bezwingen. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 18 Minuten zu spielen. Es schien so, als könne Deutschland die Niederländer doch noch in Bedrängnis bringen. Valentin Altenburg: „Die Jungs haben Vollgas gegeben. Dennoch haben die engen Partien im Laufe des Turniers ihre Spuren hinterlassen. Leider konnten wir deshalb keine Schippe drauf legen.“
Entscheidung in der 58. Minute
Zwölf Minuten vor dem Ende fiel die Entscheidung. Pepijn Luijkyx verwandelte eine Strafecke zum 4:1. Dann schraubte Tom Hiebendaal den Zwischenstand im Anschluss an einen Konter auf 5:1 (67.). Nils Grünenwald vom TSV Mannheim betrieb im Gegenzug mit dem Tor zum 2:5 noch etwas Ergebniskosmetik. Mehr war aber für die Deutschen nicht mehr drin.
Die U21-Herren des Deutschen Hockey-Bundes haben zuletzt vor 16 Jahren den Titel bei der Europameisterschaft gewonnen. Auch dieses Mal klappte es nicht und die Altenburg-Mannschaft musste im belgischen Waterloo den Niederländern den Vortritt lassen. In der Gruppenphase hatten sich die beiden späteren Endspielteilnehmer noch mit einem 1:1-Unentschieden getrennt. „Die Niederländer haben verdient gewonnen. Wir haben es nicht geschafft, unser Spiel durchzusetzen. Das hat uns aus der Ruhe gebracht und es war der entscheidende Faktor“, meinte Coach Valentin Altenburg nach dem Schlusspfiff.