Damian Wierling kann es gar nicht glauben. Schwimmbundestrainer Henning Lambertz hat ihn für die Kurzbahn-Europameisterschaften im dänischen Herning (12. bis 15. Dezember) nominiert. Wierling hatte es schon munkeln gehört, doch erst der Blick auf die Internetseite des Deutschen Schwimm-Verbandes gibt Gewissheit. Der 17-jährige Mülheimer gehört zu den 15 Männern und 16 Frauen, die vom DSV nominiert wurden. Ein weiterer Schritt auf der sportlichen Karriereleiter des Mülheimer Ausnahmetalents.

Damian Wierling kann es gar nicht glauben. Schwimmbundestrainer Henning Lambertz hat ihn für die Kurzbahn-Europameisterschaften im dänischen Herning (12. bis 15. Dezember) nominiert. Wierling hatte es schon munkeln gehört, doch erst der Blick auf die Internetseite des Deutschen Schwimm-Verbandes gibt Gewissheit. Der 17-jährige Mülheimer gehört zu den 15 Männern und 16 Frauen, die vom DSV nominiert wurden. Ein weiterer Schritt auf der sportlichen Karriereleiter des Mülheimer Ausnahmetalents.

Bronze hat Wierling am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal mit der 4 x 50 Meter-Freistilstaffel der SG Essen gewonnen. Ein Grund zum Freuen. Doch das ist eigentlich eher eine Randnotiz. Der 17-Jährige hat dort viel mehr erreicht. Etwas, was aber nur den Experten auf dem ersten Blick auffällt. Damian Wierling hat zwei Deutsche Altersklassen-Rekorde aufgestellt. Und schwamm dabei einmal genauso schnell wie Steffen Deibler vor neun Jahren.

Und der Hamburger Deibler ist mittlerweile nicht nur mehrmaliger Kurzbahneuropameister, sondern hält auch den Weltrekord auf der Kurzbahn über 50 m-Schmetterling (21,80 m).

Im Internet nachgeschaut

„Ich war überrascht, habe auf beide Anzeigentafeln geschaut“, erzählt Damian Wierling. Selbst da war er sich nicht sicher, ob seine 48,89 Sekunden über 100 Meter Freistil wirklich die Einstellung Deiblers Uralt-Rekord ist. Alle um ihn herum gratulierten ihm. Der Schüler schaute vorsichtshalber im Internet nach. Später tauchte auch im offiziellen Protokoll die Bestätigung auf.

Am Sonntagabend, gegen 21.30 Uhr, erhielt Damian Wierling eine SMS von seiner Essener Trainerin Nicole Endruschat. Die deutete schon einmal an, dass Lambertz den jungen Mülheimer mit zur EM nehmen will. „Ich konnte eine halbe Stunde nicht einschlafen, so aufgeregt war ich. Eigentlich bin ich extra früher ins Bett gegangen, weil die DM schon anstrengend war.“

Erst am späten Montagnachmittag kam die Bestätigung. Da blickte Wierling, der früher für die Badekappe der SG Mülheim aufsetzte, schon nach vorne. Weiter in die Zukunft. Denn die Kurzbahn-EM soll nicht der sportliche Höhepunkt sein.

„Mir fehlt Schwungmasse und der Impuls bei der Wende“, sagt Wierling selbstkritisch. Kein Wunder, ist er doch erst 17 Lenze alt und befindet sich noch im Wachstum. Deshalb betreiben die Essener Trainer auch nur behutsam den Muskelaufbau. Sie wollen die technische Entwicklung des Riesentalents nicht negativ beeinflussen. In Fachkreisen wird Damian Wierling auch häufiger als Schwimmästeth bezeichnet. Einer, der Gefühl fürs Wasser hat.

Das hat auch Bundestrainer Henning Lambertz erkannt. Wahrscheinlich, dass es nicht die letzte Einladung zu einem Großereignis für Damian Wierling ist.