Peter Közle behält sich zwei Optionen offen. „Ein bisschen MSV-Blut habe ich ja auch noch“, sagt der ehemalige Bundesliga-Profi schmunzelnd. Beim 9. NRW-Traditionsmasters am Samstag, 4. Januar, in der Mülheimer RWE-Sporthalle wird er aber für den VfL Bochum auflaufen.

Peter Közle behält sich zwei Optionen offen. „Ein bisschen MSV-Blut habe ich ja auch noch“, sagt der ehemalige Bundesliga-Profi schmunzelnd. Beim 9. NRW-Traditionsmasters am Samstag, 4. Januar, in der Mülheimer RWE-Sporthalle wird er aber für den VfL Bochum auflaufen.

„Wenn’s mit dem VfL nicht klappt, kann ich ja zum MSV rübergehen“, so der ehemalige Angreifer grinsend bei der Auslosung am Dienstagabend in der Kundenhalle der Sparkasse. Schon das macht deutlich, dass der Spaß im Vordergrund steht. Aber nicht nur. „Wir sind ehrgeizig. Wir wollen zeigen, was wir noch können“, sagt Carsten Wolters, der für den MSV Duisburg kicken wird. Wolters ist besonders motiviert. Bei den beiden vergangenen zwei Auflagen fehlte er, gleich gewann der MSV. Das will Wolters nicht auf sich sitzenlassen.

Den Siegeswillen haben die Ex-Profis mit dem Beenden ihrer Karriere nicht abgelegt, die liegt im Blut. Wolters: „Eine gewisse Rivalität ist da.“ Auch unter den Anhängern. Fan-Gesänge gehören dazu. Aber bitte friedlich, so Wolters.

Eine Wochen nicht laufen können

Die Masters reizen die erfahrenen Fußballer. „Das ist das überragende und am besten organisierte Turnier“, sagt Peter Közle. Dafür nimmt er in Kauf, „hinterher eine Woche nicht laufen zu können“. Die Profikarriere hat am Körper der Fußballer genagt.

Auf den ersten Blick ist das den Männern, die am Dienstagabend ihre Klubs vertreten, nicht anzusehen. Im Gegenteil: Alle sind schlank und drahtig. Viele sind noch im Fußball-Geschäft. Wie Karsten Hutwelker, der bei den Masters das Trikot der SG Wattenscheid überstreifen wird.

Hutwelker wird von Moderator Ralf Bosse als Erster interviewt. Seit drei Wochen ist der ehemalige Weltenbummler Trainer des Oberligisten FC Kray. „Da, wo noch mit Herzblut gespielt wird“, betont Hutwelker, der unter anderem beim AC Florenz und FC Wimbledon unter Vertrag stand. Irgendwann einmal möchte er wieder ins Profigeschäft einsteigen. Doch jetzt muss er zunächst zu einem Gespräch mit einem Spielerberater. Eine mögliche Neuverpflichtung für den FC Kray.

Einen anderen Weg hat Timo Uster von Rot-Weiß Oberhausen eingeschlagen. Der zweifache gambische Nationalspieler ist Geschäftsmann. Er vertreibt Autogramm-Karten, die sich jeder selber zusammenstellen kann.

Unter den acht Teams, die Helge Kipping, Vorstandsmitglied der Sparkasse, in zwei Gruppen lost, sind auch die Mülheim All Stars, vertreten durch Joachim Bohra: „Die letzten Jahre haben uns immer nur ein paar Tore gefehlt. Das Problem ist, dass wir nicht zusammen trainieren.“

Ganz anders der MSV. „Ich denke, wir werden noch ein paar Mal trainieren“, sagt Carsten Wolters. Schließlich wollen die Duisburger den Pott zum dritten Mal in Folge an den Rand des Potts holen.