Auch das dritte und letzte Länderspiel in der EM-Testserie in Lilleshall entschied die deutsche U18-Hockeyjugend gegen Gastgeber England für sich. Nach 6:2 und 6:1 siegte die DHB-Auswahl mit Christian Schmiedel, Lukas Windfeder und Julius Meyer vom HTC Uhlenhorst mit 4:1 (2:1).

„Wie am Mittwoch hatten wir eine schwächere erste und eine gute zweite Halbzeit“, sah Bundestrainer André Henning (HTC Uhlenhorst) Parallelen zur zweiten Partie. Ferdinand Weinke (2/SC Charlottenburg), Christian Schmiedel und Florian Scholten (Gladbacher HTC) schossen die deutschen Tore. Henning wird am Wochenende seine Nominierung für die Europameisterschaft (22. bis 28. Juli in Wien) bekanntgeben.

Nach dem frühen Führungstor (6.) entwickelte sich das deutsche Offensivspiel eher träge. „Wir hatten kein Tempo drin. Vielleicht war unsere Dominanz in den ersten beiden Spielen zu groß, so dass manche bei uns dachten, mit etwas weniger Aufwand käme man wohl auch zurecht“, merkte Henning an.

Die Pausenansprache brachte wie am Vortag Besserung. „Wir haben mehr Tempo gefordert, zudem einiges taktisch umgestellt. Das hat beides gefruchtet“, sah der Bundestrainer die Gründe für eine wesentlich bessere zweite Hälfte.

Letztlich waren die reinen Resultate jedoch Nebensache. „Viel wichtiger ist, dass wir über die letzten Wochen hinweg unsere Leistung steigern und stabilisieren konnten. Wir können mit einem guten Gefühl nach Wien fahren, weil wir in der Vorbereitung gut gearbeitet haben und wissen, dass hohe Qualität vorhanden ist. Und diese Qualität reicht weit über die 18 Spieler hinaus, die wir zur EM mitnehmen dürfen“, sagt André Henning. Nach Abschluss der letzten EM-Vorbereitungsmaßnahme wird der Bundestrainer seinen Schützlingen eine Woche komplette Hockeypause verordnen, um den Körper zu regenerieren und den Kopf freizubekommen. „Und um Vorfreude und Lust für die EM aufzutanken.“