Zwei Spielerinnen und vier Spieler des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) werden in London an den Start gehen. Das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) nominierte nun offiziell Marc Zwiebler (1. BC Beuel, Herreneinzel), Juliane Schenk (SG EBT Berlin, Dameneinzel), Ingo Kindervater (1. BC Beuel, Herrendoppel), Johannes Schöttler (1. BC Bischmisheim, Herrendoppel), Michael Fuchs (1. BC Bischmisheim, Mixed) und Birgit Michels (1. BC Beuel, Mixed) für die deutsche Mannschaft für die Olympischen Spiele 2012 (27. Juli bis 12. August).

Die Badmintonasse waren anhand der am 3. Mai 2012 vom Badminton-Weltverband BWF veröffentlichten Weltrangliste als in London startberechtigte Aktive aus Deutschland ermittelt worden. Alle hatten zugleich die Kriterien des DOSB, der letztlich über die Olympia-Teilnahme entscheidet, erfüllt. Während in Bezug auf den Badmintonsport die Regelung gilt, dass in den Doppeldisziplinen diejenigen, die sich qualifiziert haben, in jedem Fall eine Starterlaubnis vom DOSB erhalten, muss im Einzel jemand zu den Top 20 der so genannten „bereinigten“ Weltrangliste zählen, um an den olympischen Badmintonwettbewerben teilnehmen zu dürfen.

In den Einzeldisziplinen erhalten pro Nation maximal drei Spielern die Möglichkeit, bei Olympia anzutreten, in den Doppeldisziplinen höchstenfalls zwei Paarungen.

Dem DBV gelang es, seine Mannschaft im Vergleich zu Peking 2008 um eine Person aufzustocken und in London in einer Disziplin mehr vertreten zu sein als bei den Olympischen Spielen vor vier Jahren. Während Michael Fuchs, Ingo Kindervater und Johannes Schöttler 2012 ihre Olympia-Premiere erleben werden, schaffte der amtierende Europameister im Herreneinzel, Marc Zwiebler, ebenso wie die EM-Dritte im Damendoppel, Birgit Michels, zum zweiten Mal (jeweils nach 2008) die Qualifikation. Die WM-Dritte und Vize-Europameisterin im Dameneinzel, Juliane Schenk, löste sogar schon zum dritten Mal das Olympia-Ticket. Schenk und Michels wohnen und trainieren in Mülheim.