Rot-Weiß Ahlen -
VfB Speldorf1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Brandao Bello (80.)

VfB: Hillebrand – Hupperts, Kuzniarz, Leven, Akyildiz – Munoz, Akdeniz – Acikgöz, Altin, Penan (76. Sipahi) – Pütters

Schiedsrichter: Stor (Herford)

Zuschauer: 300

In 29 Saisonspielen gelangen den NRW-Liga-Kickern von Rot-Weiß-Ahlen bislang nur drei Siege. Den vierten feierten sie ausgerechnet im Duell gegen den VfB Speldorf. Durch ein spätes Tor unterlagen die Mülheimer mit 0:1 (0:0).

Trotz der anhaltenden Personalsorgen waren die Grün-Weißen als Favorit nach Westfalen gereist. Durch einen Sieg beim Tabellenvorletzten wollten sie noch einen oder zwei Plätze in der Tabelle gutmachen. Doch es kam anders. „Wir haben nicht gut gespielt und verdient verloren“, lautete die knappe, aber treffende Zusammenfassung von Sportmanager Ingo Pickenäcker.

Von Beginn an entwickelte sich vor 300 Zuschauern im Wersestadion ein offenes Spiel, dem keine der beiden Mannschaften so wirklich ihren Stempel aufdrücken wollte oder konnte. Dennoch hatten die Gastgeber die zwingenderen Chancen auf ihrer Seite. „Deswegen geht der Sieg auch in Ordnung, wir hatten in den 90 Minuten nur ganz wenige echte Möglichkeiten“, sagte Pickenäcker.

Nachdem die Speldorfer über 70 Minuten ohne Gegentor überstanden hatten, zog Trainer Oliver Röder seinen letzten Joker und brachte mit Alperen Sipahi einen zusätzlichen Stürmer neben der bis dato einzigen Spitze Thomas Pütters.

Doch auch der Winterneuzugang konnte in der Offensive kaum noch Akzente setzen, geschweige denn Torgefahr entwickeln. Vielmehr fiel nur vier Minuten später das einzige Tor des Tages. Aykut Akyildiz ließ sich von Marcos Brandao Bello ausspielen „wie ein Anfänger“ (Pickenäcker) und der Ahlener hatte keine Mühe aus 16 Metern Entfernung ins lange Eck zu treffen.

In den letzten zehn Minuten hofften die Mülheimer Verantwortlichen um Trainer Oliver Röder und Sportmanager Ingo Pickenäcker noch einmal auf ein Aufbäumen ihrer Mannschaft. Doch die Hoffnung war vergebens. „Nach dem 0:1 hatten wir gar keine Torchance mehr, der Ausgleich wäre aber ehrlich gesagt auch nicht wirklich verdient gewesen“, meinte der enttäuschte Manager.

Nach der 0:1-Niederlage im Ahlener Wersestadion bleibt der VfB Speldorf auf dem 14. und damit fünftletzten Platz in der NRW-Liga, aus der in diesem Jahr bekanntlich keine Teams absteigen. In den verbleibenden drei Ligaspielen treffen die Mülheimer noch auswärts auf den TuS Dornberg (20. Mai), zu Hause auf die Sportfreunde Siegen (28. Mai/Pfingsmontag) und zum Abschluss auswärts auf den Nachbarn ETB Schwarz-Weiß Essen.