Auf der Sitzung des Kreisvorstandes am Montag wurde ausführlich über den Hilferuf der Schiedsrichter im Kreis 9 (Duisburg/Mülheim/Dinslaken) gesprochen. Der Kreis-Schiedsrichterausschuss (KSA) hatte sich konkrete Maßnahmen und Beschlüsse zur Bekämpfung von körperlicher und seelischer Gewalt gegen seine Schiedsrichter in den Kreisligen erhofft. „Die vom Schiedsrichterausschuss ausgearbeiteten Vorschläge bezüglich der Gewaltbekämpfung wurden vom Kreisvorstand abgelehnt. Konkrete Gegenvorschläge blieben leider aus“, sagte Kreis-Schiedsrichterobmann Volkan Alan.

Große Bedenken

Im Gegenzug wurde beschlossen, dass der KSA angewiesen wird, ab Sonntag, 6. November, alle Spiele im Kreis mit einem Schiedsrichter zu besetzen. „Der KSA ist selbstverständlich an die beschlossene Weisung gebunden und wird sich bemühen, Schiedsrichter für diese Spiele zu finden, auch wenn wir die Ansetzung von Unparteiischen bei diesen Mannschaften weiterhin für unverantwortlich halten. Mit dieser Anweisung übernimmt der Kreisvorstand eine große Mitverantwortung“, so Alan weiter. „Wir möchten jedoch betonen, dass wir es uns vorbehalten, bei zukünftigen Gewaltvorfällen gegen Schiedsrichter, insbesondere von vorher auffällig gewordenen Mannschaften, dieses Thema wieder auf die Tagesordnung zu setzen.“