Essen. Der VfB Frohnhausen holt einen ganz wichtigen Sieg im Kellerduell. Mülheims Trainer hadert: „Das sage ich schon, seit wir hier angefangen haben.“
- Der VfB Frohnhausen gewann das Kellerduell gegen den 1. FC Mülheim mit 3:1 und verschaffte sich damit etwas Luft im Abstiegskampf der Bezirksliga, während Mülheim weiter in der Gefahrenzone bleibt.
- Frohnhausens Trainer Chamdin Said zeigte sich zufrieden mit der Leistung seines Teams, das seiner Meinung nach über 90 Minuten die bessere Mannschaft war, auch wenn viele Chancen ungenutzt blieben.
- Mülheims Coach Eser Ucak hingegen kritisierte die Anfälligkeit seines Teams bei Standards, die erneut zu Gegentoren führte, und betonte den dringenden Bedarf an Selbstvertrauen.
Drei Mannschaften steigen am Ende der Saison direkt aus der Fußball-Bezirksliga ab, eine weitere kämpft in einer Relegation mit dem Tabellen-15. einer weiteren Gruppe um den Klassenerhalt. Als Teams auf den Rängen 13 und 14 lagen der VfB Frohnhausen und der 1. FC Mülheim vor dem 14. Spieltag noch genau vor dieser Gefahrenzone. Dementsprechend dürfen im Duell der „Löwen“ nur die aus Essen vorerst aufatmen.
Denn die Gastgeber gewannen das Kellerduell mit 3:1 (1:1) und addierten damit drei wichtige Punkte auf ihr Konto, während die Mülheimer weiter mittendrin stecken im Abstiegskampf.
Essener und Mülheimer Trainer einig: VfB Frohnhausen war die bessere Mannschaft
„Der Sieg geht ganz klar in Ordnung, ich fand, dass wir über die 90 Minuten die klar bessere Mannschaft waren“, meinte Trainer Chamdin Said und fügte hinzu: „Wir lassen nur noch sehr viele Chancen liegen.“
Schon nach dem frühen 1:0 durch Ilyas Khazaz hätte der VfB zügig nachlegen können. „Dreimal standen wir eins gegen eins vor dem Torwart“, schilderte Said. Doch seine Schützlinge fanden in Torwart-Routinier Patrick Renning (43) ihren Meister. Stattdessen glichen die Styrumer nach einer Viertelstunde aus dem Nichts aus.
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„Die erste Halbzeit war noch ausgeglichen, aber nach der Pause hat Frohnhausen mehr investiert, sie sind mehr in die Zweikämpfe gegangen und haben verdient gewonnen“, urteilte FC-Trainer Eser Ucak.
Bei seiner Mannschaft offenbarte sich vor allem ein altes Problem: „70 bis 80 Prozent unserer Gegentore fallen nach Ecken oder Freistößen, das sage ich schon, seit wir hier angefangen haben“, ärgerte sich Ucak, weil auch das 1:2 erneut ein Gegentreffer nach einem Eckball war.
1. FC Mülheim fällt auf den Relegationsplatz
So waren die Mülheimer in der Schlussphase gezwungen, in der Defensive aufzumachen. Die Folge war das entscheidende 3:1 für die Hausherren. „Das musste natürlich schon viel früher fallen“, so Frohnhausens Trainer Said.
Bei den Löwen aus Styrum fehlt in den vergangenen Wochen einfach das Selbstvertrauen. „Das brauchen wir dringend zurück“, weiß Trainer Ucak. Sein Kollege freute sich hingegen über drei wichtige Zähler. „Es war wichtig, dass uns Mülheim nicht davonläuft“, so Said., der ergänzte: „Das sind drei weitere Punkte gegen den Abstieg, da müssen wir uns nichts vormachen.“
So haben Sie gespielt
- VfB Frohnhausen - 1. FC Mülheim 3:1 (1:1)
- Tore: 1:0 Khazaz (3.), 1:1 Etengeneng (14.), 2:1 Agos (68.), 3:1 M. Said (88.)
- VfB: Razic – Schulz, Semmo (66. Yilmaz), Rasul, Matondo (90. Friessner Montas) – I. Said, M. Said, Ucan (59. Agbegniadan), Khazaz – Hagos, Issa (85. Erdogmus)
- FCM: Renning – Bröhl, C. Karabudak, S. Karabudak, Demiral (90. Tamer) – Zuberovski (80. M. Bentaleb), Mharchi – K. Bentaleb (72. Moreira), Gümüs (81. Gold-Toluhi), Etengeneng – H. Bentaleb
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