Mülheim. Der TSV Heimaterde stoppt die Serie des vorher so starken Mülheimer 07 II. Wieso eine interne Aussprache für den aktuellen Erfolg so wichtig war
Mit dem TSV Heimaterde und der Reserve des Mülheimer SV 07 trafen am Wochenende zwei Mannschaften aufeinander, die sich aktuell in Top-Form befinden. Obwohl die Gäste von „07“ als Favorit in die Partie gingen, wussten die Hausherren des TSV Heimaterde zu überzeugen und entschieden die Begegnung am Ende mit 3:1 (0:0) für sich. Ein Ergebnis, welches mit Sicherheit einige Beobachter der Kreisliga A überraschen wird.
TSV Heimaterde kontert Reserve des Mülheimer SV 07 gnadenlos aus
TSV-Trainer Dennis Bruhnke ist hingegen weniger überrascht von der Leistung seines Teams. „Grundsätzlich trauen wir uns gegen jeden Gegner immer etwas zu“, so der Coach. Dafür sei die Liga einfach zu ausgeglichen. Nichtsdestotrotz war sich Bruhnke im Vorhinein über die Stärke der Gäste bewusst und hat sein Team gezielt darauf eingestellt.
„Wir haben dem Gegner den Ball überlassen und uns sehr aufs Kontern konzentriert“, so der TSV-Trainer. Und augenscheinlich ging der Plan auf, denn der TSV fiel durch eine wirklich gute und konzentrierte Defensivleistung auf und ließ auch dank der überragenden Leistung von Ersatzkeeper Tobias Tillmann kaum Chancen zu.
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Offensiv konnten die Hausherren ebenfalls überzeugen und sich immer wieder gute Konterchancen erarbeiten. Durch einen Doppelpack von Stürmer Max Russer (60., 67.) ging der TSV zunächst in Führung, ehe der MSV durch ein Eigentor von Alexander Prions (77.) nochmal herankam. In der 85. Minute konnte Ziad El Kabbout dann aber einen Elfmeter für Heimaterde verwandeln und den 3:1-Sieg manifestieren.
TSV Heimaterde: Interne Aussprache als „Wendepunkt“ der Saison
Für den TSV ein großer Erfolg, mit dem der Club seinen hervorragenden Lauf der letzten Wochen eindrucksvoll weiterführt. Als Hauptgrund für diese Leistungssteigerung sieht Trainer Dennis Bruhnke insbesondere den Einstellungswechsel seines Teams an: „Der Wendepunkt war eine interne Aussprache, die wir vor Beginn des aktuellen Laufs einberufen hatten.“
Dort habe man sich gemeinsam ausgesprochen und die Weichen neu gestellt. „Seitdem tritt die Mannschaft wieder viel homogener, viel geschlossener auf“, so Bruhnke. Infolgedessen sei es mit dem Rückhalt der Heimaterde-Gemeinschaft dann recht einfach, eine kleine Euphorie zu entfachen. „Man merkt einfach die Begeisterung“, so der stolze TSV-Trainer.
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Beim Mülheimer SV indessen nimmt man die erste Niederlage nach über einem Monat sehr gelassen. „Wir haben zu Recht verloren, uns hat die Körpersprache gefehlt“, so Trainer Niklas Lindisch. Mit Blick auf die Tabelle übt man sich beim MSV in Bodenständigkeit: „Letzte Saison haben wir den Fehler gemacht und zu früh über Dinge wie den Aufstieg geredet. Das wird uns diese Saison nicht passieren, wir schauen weiter von Spiel zu Spiel.“
Die Ergebnisse der anderen Mülheimer A-Ligisten im Überblick
- Duisburger FV 08 II – SV Heißen 5:9 (3:2)
- SpVgg. Meiderich 06/95 – SV Raadt 6:1 (3:0)
- SV Duissern – Fatihspor Mülheim 1:3 (1:0)
- SV Rot-Weiss Mülheim – TuS Mündelheim 4:2 (3:1)
- TuSpo Saarn – SC Croatia Mülheim 4:0 (3:0)
- Sportfreunde Walsum 09 – SV Heißen II 4:0 (1:0)
- DJK Blau-Weiss Mintard II – TuS Essen-West 1881 2:1 (0:1)
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