Mülheim. Die HSG VeRuKa geht beim HSV Dümpten unter - nach den Diskussionen im Vorfeld des Aufsteiger-Duells folgen nach dem klaren Spielausgang bissige Kommentare.

Mit viel Spannung erwartet, war die Oberligapartie zwischen dem HSV Dümpten und der HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen eine klare Sache. Das Spiel endete 34:22 für den HSV, denn die Gäste aus Duisburg haben sich schnell geschlagen gegeben.

Im Vorfeld des Aufeinandertreffens der beiden Oberliga-Neulinge war zwischen den beiden Teams eine Diskussion über die jeweiligen finanziellen Mittel des anderen entbrannt. Deswegen kommentierte der sportliche Leiter des HSV, Kevin Michalski, den zweiten Saisonsieg für seine Dümptener auch folgendermaßen: „Die Mannschaft mit dem höheren Etat hat heute das Spiel nicht gewonnen. Ganz im Gegenteil.“ Mehr investiert hätten die Mülheimer aber, und zwar auf dem Platz: „Wir waren heute einfach bissiger und aggressiver“, so Michalski.

Mülheimer Deckung lässt gegen die HSG nur wenig zu

Kevin Michalski am Ball - Dümpten machte gegen gegen VeRuKa eine klare Sache.
Kevin Michalski am Ball - Dümpten machte gegen gegen VeRuKa eine klare Sache. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Das galt vor einer gut gefüllten Tribüne in der Sporthalle an der Boverstraße insbesondere für die Deckung. Dort waren die Hausherren taktisch gut eingestellt und ließen gegen den starken Rückraum der Duisburger Spielgemeinschaft nur wenig zu. Lediglich zehn Gegentore kassierten die Dümptener bis zur Halbzeitpause und führten zu dem Zeitpunkt schon mit acht Zählern (18:10).

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Selbst von HSV-Trainer Krzystof Szargiej, der sich in der Regel mit Lob eher zurückhält, gab es nach dem Spiel anerkennende Worte: „Das war ein sehr engagierter und disziplinierter Auftritt meiner Mannschaft.“ Auch betonte der Coach, dass zu dem souveränen Sieg alle beigetragen hätten, auch wenn Spielmacher Matthis Blum mit seinen 15 Toren abermals herausragte.

Rückraumspieler Blum macht zehn Siebenmeter-Tore

Aber zehn seiner Treffer machte der Rückraumspieler tatsächlich vom Siebenmeterpunkt und die insgesamt elf Strafwürfe für den HSV hat eben nicht nur Blum selbst herausgeholt. Auch über den Kreis haben sich die Hausherren immer wieder Chancen erarbeitet. Insgesamt überzeugten die Dümptener mit Tempo im Angriffsspiel gegen den teilweise eher behäbig wirkenden Abwehrblock der Gäste. So bauten die Mülheimer nach dem Seitenwechsel ihre Führung weiter aus und lagen nach rund 45 Minuten bereits mit zehn Toren vorne (24:14). „Die Zuschauer haben leider eine einseitige Partie gesehen“, so Michalski. Er habe mit „deutlich mehr Gegenwehr“ vonseiten der VeRuKa gerechnet.

Dies will Trainer Szargiej so allerdings nicht ganz stehen lassen: „Der Gegner spielt immer nur so gut, wie man es eben zulässt“, sagt der erfahrene Coach. Trotz des am Ende klaren 34:22-Erfolgs findet Szargiej dann aber doch noch ein Haar in der Suppe. „Wir haben zu viele klare Chancen liegen lassen.“ In anderen Partien, die vielleicht knapper sind, könnte das „weh tun“.

Mülheimer sind Spitzenreiter

In der kommenden Woche muss der HSV beim TV Lobberich antreten (Samstag, 19.30 Uhr). Der Turnverein hatte um Saisonauftakt 30:26 gegen die HSV VeRuKa gewonnen. Bis dahin führen die Mülheimer die Oberligatabelle mit vier Punkten und einer Tordifferenz von plus 26 an und können mit ihrem Saisonstart in der höheren Klasse sehr zufrieden sein.

  • HSV Dümpten - HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen 34:22 (18:10)
  • HSV: Strenger, Kretschmer – Kerger (3), Blum (15/10), Hellmich, Gernand (4), Muscheika, Michalski (1). Peterson (1), Grewe (1), Märker (2), Brümmer, Tervoort (2), Helfrich (5)

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