Mülheim. Laufen, Radfahren und wieder Laufen: Zum dritten Mal stieg in Mülheim ein Duathlon. Was die besondere Herausforderung daran ist.

Schon am Samstagmorgen herrschten auf dem Schulhof der Luisenschule sommerliche Temperaturen, die etwa 90 junge Sportlerinnen und Sportler zwischen 6 und 13 Jahren an ihre Grenzen brachten. Denn: Im Ziel der dort aufgebauten Laufstrecke war kein Ausruhen angesagt. Es ging direkt aufs Rad und anschließend noch einmal auf die Laufstrecke. Zum dritten Mal veranstaltete der Verein Marathon und Triathlon Mülheim einen sogenannten Schüler-Duathlon.

100 Meter lang war der Laufabschnitt, 300 Meter die Radstrecke, die beide je nach Altersstufe verschieden oft absolviert werden mussten. Während die Schülerinnen und Schüler D (Jahrgänge 2017 und 2018) jeweils eine Lauf-, Rad- und wieder Laufrunde in Angriff nahmen, waren es bei den ältesten Teilnehmerinnen und Teilnehmern – den Schülerinnen und Schülern A der Jahrgänge 2011 und 2012 – bereits je vier Runden Laufen und Radfahren und anschließend zwei weitere Laufrunden.

Wegen der Chancengleichheit: Keine Rennräder oder Gravelbikes

Bei der sportlichen Veranstaltung, die zum dritten Mal stattfand, konzentriert sich der Verein auf eben diese beiden Disziplinen, weil ein Triathlon-Wettkampf inklusive Schwimmen in Mülheim aufgrund der fehlenden Infrastruktur kaum zu bewerkstelligen ist.

Gefahren wurde „An den Buchen“ mit eigenen Mountainbikes oder City-Rädern an, die Kleinsten traten sogar zum Teil mit Puky-Rädern an. Rennräder oder Gravelbikes waren explizit ausgeschlossen, um eine Chancengleichheit herzustellen.

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Die besondere Herausforderung des Duathlons ist für die Kinder zwischen 6 und 13 Jahren der direkte Wechsel zwischen zwei Disziplinen. „Diese Struktur erfordert nicht nur körperliche Fitness, sondern auch eine ausgeprägte Ausdauer und Koordination“, heißt es seitens des Vereins.

Hölterschule gewinnt den erstmals ausgelobten Schulpreis

Bei zwei vorgelagerten Probetrainings wurde der Nachwuchs gezielt auf diesen Wettkampf vorbereitet. Dabei kamen viele neue Kinder hinzu, die vor allem am Bereich Radsport interessiert waren.

Bei hohen Temperaturen mussten die Läufer um Ben, Paul und Constantin (v.l.) an ihre Grenzen gehen.
Bei hohen Temperaturen mussten die Läufer um Ben, Paul und Constantin (v.l.) an ihre Grenzen gehen. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Um einen neuen Anreiz zu schaffen, hatte der Verein zum ersten Mal einen Schulpreis für die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgelobt. 150 Euro gewann die Hölterschule, die mit 26 Kindern angetreten war. 100 Euro gab es für die Luisenschule (16), 50 für die Grundschule an der Trooststraße (6).