Mülheim. Die Unterteilung der Hockey-Bundesliga ist Geschichte. Es gibt wieder einen neuen Modus. Wie der abläuft, und was Mülheims Trainer dazu sagt.

Um Ligen besser vermarktbar und auch für den neutralen Zuschauer spannender zu machen, feilen verschiedene Sportarten am Modus. So auch die Hockey-Bundesliga, die zuletzt mit einem Zwei-Staffel-System an den Start ging. Das kam aber nicht bei jedem gut an – und wurde nun wieder einkassiert.

Zuletzt war die zwölfköpfige deutsche Eliteliga im Feldhockey in zwei Sechserstaffeln unterteilt worden. Mit dem vermeintlichen Vorteil, dass nach der herkömmlichen Hinrunde mit elf Partien nur noch fünf Rückrundenspiele gegen die Gegner aus der eigenen Gruppe anstanden.

Rückkehr zur kompletten Hin- und Rückrunde

„Es war aber auch der Hauptkritikpunkt, dass man nicht die gleiche Anzahl an Spielen gegen den jeweiligen Gegner hatte. Außerdem hattest du Glück oder Pech, in welche Gruppe du eingespeist wurdest“, sagt Thilo Stralkowski, Trainer des HTC Uhlenhorst Mülheim.

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Grundsätzlich findet er den neuen Modus gerechter. Dieser ist ein Stück weit die Rückkehr zum alten System. Denn alle zwölf Mannschaften spielen wieder eine normale Hin- und Rückrunde – also mit insgesamt 22 Spielen pro Team. Danach schließt sich aber weiterhin das Play-Off-Viertelfinale im Best-of-three-Modus und das Final Four an. „Das sind natürlich noch einmal deutlich mehr Spiele“, sieht Stralkowski auch die andere Seite der Medaille.

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Seine Mannschaft musste in der vergangenen Saison feststellen, dass selbst der erste Platz in der Gesamttabelle am Ende nichts bringt. In der ersten Play-off-Runde war für den HTC im Duell gegen den Club an der Alster Endstation. „Das kann dir natürlich jetzt auch noch passieren, dass du gegen den Achten rausfliegst, das sind dann halt K.o.-Spiele“, so der Mülheimer-Coach.

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Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass die ersten Beiden der regulären Saison fest für die Euro Hockey League qualifiziert sind – unabhängig vom weiteren Verlauf der Meisterschaftsrunde. Zudem haben die ersten vier Teams im Viertelfinale im zweiten und womöglich dritten Spiel Heimrecht. Der erste trifft auf den Achten, der Zweite auf den Siebten und so weiter.

Das sind die ersten Gegner des HTC Uhlenhorst Mülheim

Die letzten vier Teams spielen im Play-down (ebenfalls im Best-of-three) die beiden Absteiger aus, wobei die Mannschaften auf den Plätzen neun und zehn im zweiten und dritten Spiel Heimrecht genießen.

Los geht es am ersten (vollen) September-Wochenende. Der HTC Uhlenhorst bestreitet sein erstes Saisonspiel am 8. September beim TSV Mannheim. Schon am Freitag, 13. September, kommt es im Waldstadion zum West-Klassiker gegen Rot-Weiss Köln.