Mülheim. Alemannia gewinnt gegen Fatihspor Mülheim und peilt den Aufstieg an. Ein Zugang trumpft auf. Fatihspor sucht dringend Spieler.
Im Testspiel zur Saisonvorbereitung zwischen den beiden A-Ligisten Alemannia Essen und Fatihspor Mülheim bezwangen die Essener das Team aus der Nachbarstadt mit 3:1 (0:0). Wichtige Erkenntnisse über den aktuellen Zustand der Mannschaften konnten jedoch beide Trainer aus dem Freundschaftsspiel mitnehmen.
Da sich der neue Coach der Alemannia, Ergin Yeter, aktuell noch im Urlaub befindet, übernahm Ex-Trainer und neuer sportlicher Leiter der Essener, Vahdet Özbek, nochmal die Verantwortung an der Seitenlinie und bekam einen verhaltenen Start seines Teams zu sehen. „Wir testen natürlich sehr viel im Moment und das hat man gemerkt“, so Özbek. Die Alemannia stand zwar defensiv gut, konnte sich in der gesamten ersten Halbzeit aber nicht eine Torchance erarbeiten.
Dreierwechsel zur Pause läutet Alemannia Essens Sieg gegen Fatihspor Mülheim ein
Dementsprechend reagierte der Übergangs-Coach in der Pause und brachte mit Mohamed Allouche, der jüngst von der Essener SG kam und dort vergangene Saison 17 Tore in 27 Spielen schoss, Tarik Süheyl Yurtseven und Deniz Eren Pisgin gleich drei neue Kräfte ins Spiel. Dass dieser Plan aufgehen würde, war schnell klar, denn Alemannia spielte sofort deutlich besser nach vorne.
So vergingen nur drei Minuten in der zweiten Hälfte, ehe der eingewechselte Allouche dem ebenfalls frischen Yurtseven das Tor zum 1:0 auflegte. In der 56. Minute traf dann Allouche selbst zum 2:0 und sorgte für die Vorentscheidung. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Mülheimer von Abdessamad Laktab (70.) konnte die Alemannia erneut durch den herausragenden Allouche umgehend egalisieren (72.) und die Hausherren gewannen mit 3:1.
„Allouche hat mit zwei Toren und einem Assist ein super Spiel gemacht und wir haben am Ende verdient gewonnen“, fasst Vahdet Özbek die Partie zusammen.
Fatihspor Essen sucht Spieler, Alemannia hat zu viele
Für die Alemannia steht vor dem Saisonstart neben weiteren Testspielen noch der Preußen-Cup beim ESC an, bei dem man so weit wie möglich kommen will. Generell will der Verein die Vorbereitung nutzen, um sich auf die neue Saison bestmöglich vorzubereiten. Dazu müsse man sich laut Özbek aber noch von ein paar Jungs trennen: „Der Kader ist aktuell bei 26 Spielern. Den werden wir definitiv noch auf 22 reduzieren.“
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Bei Fatihspor Mülheim hat man indes mit der genau umgekehrten Problematik zu kämpfen. „Wir sind im Kader leider aktuell nicht so breit aufgestellt, wie wir uns das vorgestellt haben“, so Fatihspor-Trainer Mesut Cömez zur Situation seines Teams. Zwar sei man auf dem richtigen Weg und habe sich auch in Gespräche mit einigen potenziellen Neuzugängen begeben, mögliche Ausfälle zu kompensieren sei im Moment aber noch schwierig.
Alemannia Essen: „Wir wollen um den Aufstieg mitspielen“
Mit dem Spiel gegen Alemannia ist Cömez dennoch nicht unzufrieden: „Fußballerisch war das eigentlich okay, ich bin zufrieden.“ Am Ende habe seinem Team die Kraft gefehlt und auch im Offensivspiel sei noch Luft nach oben. „Vorbereitungsspiele sind immer besser als irgendwelche isolierten Läufe zu machen“, so der Fatihspor-Coach.
Der weitere Fahrplan der Mülheimer sieht noch einige Testspiele gegen Gegner unterschiedlicher Couleur vor, in denen sich das Team noch besser einspielen möchte. Für die neue Saison in der Kreisliga A will der Verein dann deutlich besser abschneiden als in der vergangenen Spielzeit. „Wir wollen gerne oben spielen und streben die Top-Sechs an – die Qualität ist da“, so Mesut Cömez zuversichtlich. Nichtsdestotrotz will man erst einmal den Verlauf der Vorbereitung abwarten, bevor man ein finales Saisonziel ausruft.
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Ein klares Ziel für die Alemannia hat sich der sportliche Leiter des Clubs, Vahdet Özbek, bereits gesetzt: „Wir sind letzte Saison Dritter geworden und wollen dieses Jahr um den Aufstieg mitspielen, da bin ich ehrlich.“
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