Mülheim.
Der Haussegen hängt beim NRW-Ligisten VfB Speldorf schief. Das Mülheimer Aushängeschild ist sportlich aus der Spur geraten und nun liefern auch noch die Anhänger negative Schlagzeilen.
Am Rande des Verbandspokalspiels des VfB Speldorf beim SV Hönnepel-Niedermörmter in Kalkar am vergangenen Mittwochabend entzündeten Speldorfer Anhänger mehrfach Feuerwerkskörper. Laut Polizeibericht eskalierte die Situation nach Spielende. Stühle wurden auf die eigene Mannschaft und die absperrenden Einsatzkräfte geworfen und getreten. Ein 44-jähriger Mülheimer wurde bei der Auseinandersetzung der Anhängerschar mit den Polizisten von einem Diensthund gebissen.
Ingo Pickenäcker verurteilte das Verhalten der VfB-Fans auf schärfste Weise. „Wir freuen uns über jeden Zuschauer, der unsere Mannschaft unterstützt. Aber solche Fans, die Feuerwerkskörper zünden und Dinge beschädigen, brauchen und wollen wir auch nicht. Ich kann den Unmut unserer Anhänger angesichts der zuletzt gezeigten Leistungen der Mannschaft zwar verstehen, aber Kritik darf nur verbal geäußert werden“, sagte der Sportmanager am Donnerstag im Gespräch mit der Sportredaktion.
Mülheims ranghöchster Fußballverein liegt derzeit am Boden. Seit Wochen stimmen die Ergebnisse in der Meisterschaft nicht. Nun verpassten die Speldorfer auch noch die große Chance, die Saison durch den Einzug ins Verbandspokal-Halbfinale zu retten. Der SV Hönnepel-Niedermörmter darf nun Ende April gegen den Drittligisten Rot-Weiß Oberhausen antreten, während der VfB zuschaut.
Laut Pickenäcker steht der Trainer nicht auf der Kippe, eher einzelne Spieler. Er sagt: „Oliver Röder und sein Assistent Peter Cernuta zeigen unermüdlichen Einsatz. Ich erwarte jetzt eine Reaktion von der Mannschaft. Eine fehlende Einstellung werden wir uns nicht bieten lassen.“