Beim nächsten Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro hat die deutsche Hockey-Nationalmannschaft bei der Länderspielserie in Hamburg gegen die Auswahl Irlands in der torreichen Ausrichtung getestet. Der 26-köpfige Kader von Bundestrainer Valentin Altenburg mit dem Uhlenhorster Trio Benedikt Fürk, Timm Herzbruch und Lukas Windfeder feierte nach dem 9:0 (5:0)-Auftaktsieg am Donnerstag zwei weitere Erfolge. Am Freitagabend hieß es gegen das Team von der grünen Insel 6:0 (4:0) und am Pfingstsonntag 6:1 (3:0).
Gegen den Olympia-Vorrunnden-Gegner (in Brasilien geht es in der Gruppe B zudem gegen die Niederlande, Indien, Kanada und Argentinien) hatte es der Olympiasieger von 2012 beim zweiten Aufeinandertreffen nicht ganz so leicht, am Ende stand aber wieder ein überzeigender Testspielerfolg. „Wir haben unsere Tore wieder früh gemacht, und das durch Standards. Das ist immer sehr gut gegen so tief stehende Teams“, lautete das Fazit des Bundestrainers analysierte Altenburg. „Insgesamt war es heute für uns schwieriger, Chancen herauszuspielen, als gestern, aber gerade im Umschaltspiel und bei Kontern waren wir heute sehr gefährlich. Die Jungs haben viel investiert, über weite Strecken zudem sehr gut verteidigt und bis zur letzten Minute voll durchgezogen. Man erkennt hier klare Schritte nach vorn.“
Die DHB-Auswahl beendete die Testspiel-Trilogie am Sonntag mit einem gleichsam deutlichen 6:1-Erfolg. Uhlen-Torjäger Timm Herzbruch, der bereits am Donnerstag getroffen hatte, erzielte in der 52. Minute nach Vorarbeit des Kölners Mats Grambusch den Treffer zum 5:0-Zwischenstand.
Der Bundestrainer war nach der Intensivmaßnahme in der Hansestadt guter Dinge. „Es war klar, dass die Iren mit den Spielen hier nicht zufrieden waren und es im dritten Aufeinandertreffen noch mal besser machen wollten. Das haben wir allerdings nicht wirklich zugelassen, weil wir heute sehr ballsicher waren. Insgesamt sind wir alle sehr zufrieden. Der Grad der Abstimmung war schon deutlich höher als noch gegen Großbritannien, auch wenn wir hier sicher weniger Gegenwehr hatten.
Es hat viel Spaß gemacht zu sehen, mit wie viel Tempo und guten Kombinationen das Team hier gespielt hat. Es hat gezeigt, dass es, wenn man ihm den Raum gibt, diesen auch konsequent nutzt. Das ist sehr positiv.“
Topturnier an der Themse
Nach dem Irland-Lehrgang hat Altenburg das 18-köpfige Aufgebot für die Champions Trophy nominiert und dabei wieder die Mülheimer Benedikt Fürk, Timm Herzbruch und Lukas Windfeder berücksichtigt. Das Topturnier findet vom 10. bis 17. Juni im Queen Elisabeth Olympic Parc in London stattfindet. Das DHB-Team trifft auf der Insel auf die Nationalteams Indiens (10. Juni), Belgiens (11. Juni), Australien (13. Juni), Großbritanniens (14. Juni) und Koreas (16. Juni).