Mit zwei Siegen ist die Schachmannschaft des SV Nord in die neue Bundesligasaison gestartet. Damit hat sie sich schon frühzeitig in die Spitzengruppe einsortiert.
Im Kulturzentrum in Aue gelang den Mülheimern jeweils ein 4,5:3,5-Erfolg über Gastgeber ESV Nickelhütte am Samstag und den FC Bayern München am Sonntag. Die Resultate hören sich knapp an, doch Nord-Vorsitzender Heinz Schmitz sprach dann letztendlich doch von zwei verdienten und sicheren Erfolgen. „Wir hatten uns zwei Siege zum Ziel gesetzt. Dies ist uns auch gelungen, obwohl wir nicht in der besten Besetzung angetreten sind. Deshalb bin ich mit dem Abschneiden in Aue sehr zufrieden“, so Schmitz. Der Auftakt in die Saison ist gelungen.
Im Duell gegen den guten Aufsteiger ESV Nickelhütte Aue endeten alle Partien an den Brettern eins bis fünf mit einem Remis. An den unteren Positionen siegten Mihail Saltaev (gegen Gunter Spiess) und Aleksej Litwak (gegen Ralf Schnabel). Nur Gerhard Schebler musste sich seinem Kontrahenten Sebastian Eichner geschlagen geben. Lob bekam Mihail Saltaev von Heinz Schmitz. „Das war von Saltaev sehr schön gespielt. Er war von Beginn an im Vorteil“, so der Vereinschef. Am achten Brett ging die Alles-oder-nichts-Taktik von Litwak zur Freude seiner Teamkollegen auf. Als die Mülheimer vier Punkte erobert hatten, schloss Alexander Berelovich sein Duell gegen den Tschechen Martin Petr mit einem Remis ab. Obwohl er zu diesem Zeitpunkt die Vorteile auf seiner Seite hatte, einigte er sich mit seinem Gegner auf ein Unentschieden, um den Gesamtsieg in trockene Tücher zu bringen.
In der Partie am Sonntag gegen die Schachmannschaft des FC Bayern München endeten ebenfalls fünf Begegnungen unentschieden. Pavel Tregubov hatte gegen Andreas Schenk nach einem Bauernopfer die Nase vorne und brachte den Vorsprung „über die Ziellinie“. Alexander Berelovich unterstrich seine gute Form mit einem Sieg über Christoph Renner. Geschlagen geben musste sich Alexej Litwak dem Münchner Ludwig Daglmann. Der Mülheimer Vadim Malakhatko hatte im Spiel gegen Uwe Boensch gute Karten, doch wie am Vortag Berelovich bot er seinem Gegner ein Unentschieden an, um den zweiten Nord-Saisonsieg unter Dach und Fach zu bringen. Renner willigte ein und die Mülheimer Mannschaft feierte den gelungenen Saisonauftakt.