Mülheim. Der Kreisligist Fatihspor Mülheim startete gut in die Saison, brach vor dem Winter aber in sich zusammen. Wie 2024 alles besser werden soll.
Fatihspor Mülheim hat nach einem guten Start in die Saison 2023/24 bis zur Winterpause doch hart einstecken müssen. War das Team, das auf der Anlage des Dümptener TV trainiert und spielt, nach dem achten Spieltag mit 13 Punkten auf einem soliden sechsten Tabellenplatz, trennt die Mannschaft jetzt nur noch ein Punkt vom Abstiegsrang. Die Hinserie, die will der Klub ganz schnell vergessen.
„Wir hatten eine gute Vorbereitung und sind deshalb auch gut in die Saison gestartet“, findet Fatihspor-Trainer Abdul Haimami. Dann hat die Leistung seiner Mannschaft aber stark nachgelassen. Seit dem bislang letzten Sieg am achten Spieltag wurden lediglich zwei Punkte geholt und das Haimami-Team steht zur Saisonpause nur noch auf Platz zwölf. Was sind die Gründe für die monatelang anhaltende Sieglosserie?
Fatihspor Mülheim: Harte Personallage
Viele Probleme traten gleichzeitig auf. Spieler seien schon früh von anderen Vereinen kontaktiert worden, was teilweise zu gedanklicher Abwesenheit und Leistungsrückgang geführt habe, zudem habe man sich nach nur wenigen Spieltagen mit Verletzungspech herumschlagen müssen. „Wir hatten immer wieder einen anderen Ausfall, die Situation hat sich von Sonntag zu Sonntag nicht beruhigt“, so Abdul Haimami.
Lesen Sie hier: Die Transferübersicht des Mülheimer Fußballs.
Das sei so weit gegangen, dass beim Training über Wochen nur sechs, sieben Spieler anwesend waren und einzelne Einheiten ausfallen mussten. „Das kannst du einfach nicht mehr kompensieren.“ Mit der Leistung der verbleibenden Kicker war er aber dennoch zufrieden: „Die Jungs, die fit waren, haben sich aufgeopfert. In den knappen Spielen haben wir uns dafür aber nicht belohnt, da fehlte manchmal das nötige Glück.“
Fatihspor-Coach Haimami: „Der fünfte Platz ist nicht unmöglich“.
Die Winterpause nutze der Verein, um den Kader umzustrukturieren. „Wir haben aufgeräumt“, gibt Abdul Haimami zu. Von sechs Spielern habe man sich getrennt und bisher vier neue Personalien dazugewonnen. Mit dem umgebauten Kader will Fatihspor die Negativserie möglichst schnell stoppen und sich in der Liga wieder behaupten. Ausschlaggebend wird dafür auch die rasche Genesung von Torjäger Soheib Benhamza sein. Benhamza ist trotz seiner Verletzung mit 17 Toren Top-Torjäger der Liga und damit für den weiteren Saisonverlauf von Fatihspor enorm wichtig.
Haimami blickt deshalb durchaus optimistisch in Richtung weiteren Verlauf, ist sich der Situation aber bewusst: „Wir schauen natürlich erstmal nach unten in Richtung Klassenerhalt. Wenn wir aber eine starke Rückserie spielen, ist auch unser ursprüngliches Saisonziel, der fünfte Platz, nicht unmöglich.“
Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Mülheim lesen Sie hier!