Mülheim. Gegen Grün-Weiß Werden verlieren die Handballer der HSG Mülheim/Styrum deutlich. Nun stehen richtungsweisende Wochen für das Görgens-Team an.

So richtig rund läuft es nicht für die Landesliga-Handballer der HSG Mülheim/Styrum.

Sie verloren bei der DJK Grün Weiß Werden mit 20:27. Für die Mülheimer ist es schon die dritte Niederlage in dieser Saison.

HSG Mülheim/Styrum startet gut – Werden ist zu eingespielt

Dabei kam die Spielgemeinschaft eigentlich zunächst gut in die Partie und führte noch bis zur 15. Minute knapp mit 8:7. „Dann haben wir die Kontrolle über das Spiel verloren“, sagte HSG-Trainer Lukas Görgens. Daraus resultierte ein knapper 11:12-Rückstand zum Pausenpfiff. Dennoch hatte der Coach zu dem Zeitpunkt noch das Gefühl, dass bis auf ein paar Fehler „alles in Ordnung war“.

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Denn mit den Werdenern stand den Gästen nun mal eine gut eingespielte Truppe gegenüber, die sich vor allem durch eine starke Abwehr und gefährliche Rückraumschützen auszeichnet. Seit Jahren spielen die Essener in der Landesliga oben mit. Auch in diesem Jahr haben sie von den zehn absolvierten Spielen erst eines verloren und führen damit nach dem Spieltag sogar nun die Tabelle an.

HSG Mülheim/Styrum verliert sich im Kleinklein

Nach dem Seitenwechsel war aus Sicht der Mülheimer dann aber nichts mehr in Ordnung. Es fehlte von vorne bis hinten ein klarer Spielaufbau. Anstatt das Spiel breit zu machen, verloren sich die Gäste im Kleinklein. Oder versuchten sich an den schwierigen Dingen, die dann auch zum Scheitern verurteilt waren.

„Wir hatten gar keinen Zugriff mehr, haben zum Beispiel zu viele einfache Abspielfehler gemacht“, erklärte Görgens. Dazu kamen eine Vielzahl an vergebenen Torabschlüssen. Aber auch in der Abwehr war die HSG nicht mehr wach genug und blieb zu passiv. Insbesondere den halblinken Rückraum der Gastgeber ließen sie zu sehr gewähren und frei zum Wurf kommen. Manuel Rademacher erzielte am Ende elf Tore für seine Grün-Weißen. „Wir haben heute vollkommen zurecht verloren. Die zweite Halbzeit hat uns nicht glücklich gemacht, das können wir besser“, so Görgens.

HSG Mülheim/Styrum steht nun unter Druck

Damit sie das künftig aber auch auf die Platte bringen, soll nun in dieser Woche eine schonungslose Fehleranalyse folgen. Denn schon am kommenden Spieltag folgt die nächste schwierige Aufgabe für die Mülheimer. Dann empfangen sie den Tabellennachbarn und Verfolger, den SV Wersten 04 (Samstag, 18.30 Uhr, Sporthalle Von-der-Tann-Straße).

Die Spielgemeinschaft muss die Partie in jedem Fall gewinnen, um nicht den Anschluss an die Spitzengruppe rund um die DJK Grün-Weiß Werden, den ETB Schwarz-Weiß Essen, den Kettwiger SV und die HSG Velbert/Heiligenhaus zu verlieren. Die HSG ist nach der dritten Niederlage auf den fünften Platz abgerutscht.

So haben sie gespielt

DJK Grün Weiß Werden – HSG Mülheim/Styrum 27:20 (12:11)
HSG: Justen, Teuffer – Peschers (1), L. Schöneich (2/2), Krusenbaum, Görgens (1), Bremkes, Schroer (8/4), Stattrop (3), Hinz, Richter, K. Schöneich (1)