Dinslaken. In der dritten Runde des Kreispokals hatten die Fußballer von RWS Lohberg ein schweres Los gezogen. Der VfB Speldorf war zu stark.
In der dritten Runde des Kreispokals hatten die Fußballer von RWS Lohberg ein schweres Los gezogen. Es ging auf heimischer Anlage gegen den Landesligisten VfB Speldorf. Die Mülheimer sind in der Landesliga Tabellenvierter und momentan gut drauf. So war eine schwere Aufgabe zu bewältigen, auch wenn der Speldorfer Trainer am Dienstagabend eine B-Elf aufstellte. Dennoch sollte das natürlich nichts heißen, am Ende unterlag A-Kreisligist RWS mit 0:6 (0:1).
.Entgegen der Erwartung vieler Zuschauer schlugen sich die Lohberger gerade in Durchgang eins wacker. Auf beiden Seiten gab es wenige Chancen, so dass RWS lange die Null hielt. Zwar hatten die Speldorfer wesentlich mehr Ballbesitz und das Geschehen trug sich fast nur in der Hälfte der Lohberger zu, aber guten Gelegenheiten gab es nicht.
Bis vor den Sechzehner merkte man den Speldorfern die individuelle Qualität an. Immer wieder kombinierten sie sich durch clevere Einzelaktionen oder starke Doppelpässe durch die Reihen der Lohberger. Im Strafraum stand die RWS-Abwehr kompakt und ließ wenig zu. Vorne konnte man ein, zwei Akzente setzen. Viele hatten sich schon mit einem 0:0 zur Halbzeit abgefunden.
Da hatten sie die Rechnung aber ohne VfB-Spieler Deniz Hotoglu gemacht. Wenn es im Sechzehner kein Durchkommen gab, dachte er sich, probiere ich es mal von außerhalb. Einen flach abgezogenen Schuss sah Lohbergs Schlussmann Andrei Botezatu erst spät und konnte den Einschlag nicht mehr verhindern. In der Folge gingen die Mülheimer mit einer Führung in die Halbzeitpause.
Nach der Pause erhöhte der VfB nach kurzem Hin und Her im Strafraum auf 2:0 (51.). Genau 19 Minuten schafften die Lohberger es noch, dem Druck standzuhalten. Dann gingen RWS allmählich die Körner aus. Durch einen Doppelschlag von Max Manzelmann erhöhten die Mülheimer auf 4:0 (70., 71.).
Natürlich war allen klar, dass der Deckel zu dem Zeitpunkt drauf war. Dennoch wollten sich die Lohberger nicht abschießen lassen. Fast wäre es noch zum Ehrentreffer gekommen. Zur einzig nennenswerten Chance der Partie kam Florian Beissert nach einem tollen Solo. Gegen drei Mann setzte er sich durch und chippte die Kugel über den Speldorfer Torhüter. In letzter Instanz scheiterte Beissert am Pfosten und so blieb es beim 0:4. Kurz vor Schluss machte der VfB dann noch zwei Tore zum 6:0-Endstand (85., 88.).
Übungsleiter Ugur Deniz Aydin lobte sein Team nach der erwartet schweren Aufgabe. So hätten seine Jungs eine Reaktion nach der desolaten Leistung am Sonntag gezeigt und lange die Null gehalten. Einzig ein bisschen zu ängstlich sei RWS gewesen. „Es war eine gute Laufeinheit, der volle Fokus liegt jetzt auf unserem kommenden Ligaspiel am Sonntag“, so Aydin.
RWS: Botezatu; Gümüs (46. Yilmaz), S. Durmaz, Colakovic, Ucar, Azimi (79. M. Durmaz), Ucar, Usta, Aydin (62. Beissert), Kazkondu (72. Tigli), Truong (70. Kubatoglu).