Mülheim. Verbandsligist HSV Dümpten siegt knapp in Rhede – wieso das genau das richtige nach all den Kantersiegen ist, verrät Trainer Krzysztof Szargiej.

So knapp wie das Endergebnis vielleicht klingt, war es nicht, denn der HSV Dümpten hat in Rhede über 60 Minuten lang geführt – 33:30 (19:13) stand es am Ende. „Es war nie die Gefahr da, dass wir das Spiel verlieren“, sagt HSV-Trainer Krzysztof Szargiej. Er bezeichnet es als Vorteil, dass nach den letzten Kantersiegen der Mülheimer das Spiel dieses Mal vergleichsweise knapp endete. „Sonst denken nachher alle, das ist selbstverständlich, dass wir mit zehn Toren Unterschied gewinnen“, so der erfahrene Coach. Denn auch Rhede hätte ihnen in einem „schweren Spiel“ alles abverlangt.

Dabei setzten sich die Dümptener „Rothosen“ gegen den Turnverein schnell ab und führten 5:1. Auch zur Pause lagen sie deutlich vorne (19:13). Haupttorschütze mit zwölf Treffern war erneut Mittelmann Matthis Blum, weswegen der Gastgeber dann auch irgendwann versuchte, ihn mit einer Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen. Das allerdings mit eher wenig Erfolg.

HSV Dümptens: Matthias Blum ist nicht zu stoppen

„Wir haben immer wieder Lösungen gefunden, ihn zu befreien“, so Szargiej. Ganz zufrieden ist er mit der Offensivleistung seiner Mannschaft dennoch nicht, zum einen, weil der HSV seine klar herausgespielten Torchancen nicht konsequent nutzte und die Hausherren auch zu Tempogegenstößen einlud. „Wir sind aber auch zu wenig in die Kreuzungen gegangen, haben nicht die langen Wege gesucht“, kritisiert der Coach.

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Deswegen will Szargiej auch nicht von einer souveränen Leistung sprechen. „Eher eine mit vielen Fehlern“ sei es gewesen. Diese haben auch dazu geführt, dass es am Ende eben nur diese drei Tore Unterschied waren (33:30). Zudem hat der Trainer aber nachher auch vermehrt durchgewechselt, um seiner verletzungsgeplagten Sieben Entlastung zu geben.

HC TV Rhede - HSV Dümpten 30:33 (13:19)

HSV: Strenger - Kerger, M. Blum (12/3), Hellmich (1), Gernand (2), Hofmeister (4), Grewe (1), Krecker, L. Blum (7), Helfrich (6)