Mülheim. Nach einer starken Rückrunde schlugen die Mülheim Shamrocks zuletzt den Spitzenreiter. Um die Ziele für 2024 machen die Footballer keinen Hehl.

Nach sportlichen Gesichtspunkten waren die Mülheim Shamrocks im vergangenen Jahr aus der American-Football-Verbandsliga abgestiegen. Durch Umstrukturierungen gab es eine zweite Chance, die die Kleeblätter nicht eindrucksvoller hätten nutzen können.

Mit einem Sieg gegen den bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter machten die Mülheimer die Vizemeisterschaft perfekt. Das Ziel für die kommende Saison ist damit klar gesetzt.

Headcoach: „Das hat mich schon extrem stolz gemacht“

„Das war schon mehr als ein starkes Zeichen, dass wir Wesseling geschlagen haben“, sagte Headcoach Jan Philipp Weise über das 38:30 seiner Mannschaft über die Blackvenom, die in der Hinrunde noch als 42:14-Sieger vom Feld gegangen waren.

„Es hat sich schon die Wochen davor angedeutet“, meinte Weise, nachdem seine Mannschaft sämtliche Partien der Rückrunde weitaus deutlicher für sich entschieden hatte als noch in der ersten Saisonhälfte. „Diesen Trend dann so abzuschließen, war schon toll und das hat mich auch extrem stolz gemacht“, sagt der Headcoach.

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Weise hat immer an eine solche Entwicklung seiner Mannschaft geglaubt. „Wir haben durchgehend neue Spieler bekommen, konnten durchweg auf einem hohen Niveau trainieren. Wir sind die einzige Mannschaft, bei der die Zahl der Spieler während der Saison nicht weniger, sondern mehr geworden ist“, schildert der Trainer. Deswegen war der Sieg über den Spitzenreiter für ihn auch keine Überraschung – „sondern der Lohn für eine starke Saison“.

Wie sich das Training auf die Meisterschaftsspiele auswirkte

Die Shamrocks sind das beste Beispiel dafür, wie positiv sich ein hohes Trainingsniveau auf die Leistung einer Mannschaft auswirken kann. Obwohl etliche neue Spieler dabei sind, sind die Starter fast die gleichen wie in der letzten Saison. „Die Steigerung kommt durch besseres Training und mit der Konstanz. Es wirkt sich einfach aus, wenn du in jedem Training Vollgas geben kannst“, sagt der Headcoach.

Ein breiterer Kader führe außerdem dazu, dass die Belastung besser verteilt werden kann. Was wiederum der Entwicklung aller Spieler zu Gute kommt. „Gegen Wesseling hat uns einer unserer wichtigsten Spieler in der Defensive gefehlt, dann kommen einfach andere rein“, freut sich Weise über einen mittlerweile ausgeglichen besetzten Kader.

Mehrere Jugendspieler gehören fest zum Mülheimer Kader

Darüber hinaus gehören sechs Junioren seit dem Rückspiel gegen Herne fest zum Aufgebot der Shamrocks. „Die haben mit ihren 19 Jahren schon sieben oder acht Jahre Spielerfahrung“, sagt der frühere Jugendtrainer nicht ohne Stolz.

Mülheim Shamrocks gegen Wesseling Blackvenom

Mülheim Shamrocks gegen Wesseling Blackvenom.
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Mülheim Shamrocks gegen Wesseling Blackvenom.
Mülheim Shamrocks gegen Wesseling Blackvenom.
Mülheim Shamrocks gegen Wesseling Blackvenom.
Mülheim Shamrocks gegen Wesseling Blackvenom. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
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Auch in die Vorbereitung der Spiele haben die Mülheimer mehr Zeit und Mühen investiert. „Wir haben jeden Gegner gescoutet und per Video analysiert“, erläutert Weise und ergänzte: „Durch eine gute Vorbereitung bist du einfach stark und sie macht dich besser.“

Ziel wird klar formuliert: „Kommendes Jahr wollen wir aufsteigen“

In allen drei Bereichen – Defense, Offense und Special Teams – konnten die Shamrocks gegen Wesseling so die richtigen Spielzüge setzen. „Es fällt vor allem auf, dass sich die Offense gesteigert hat, wir haben immer hohe 30er-Punktzahlen.“

Platz zwei und den Spitzenreiter geschlagen – kann es da ein anderes Ziel als Platz eins in der nächsten Saison geben? „Kommendes Jahr wollen wir aufsteigen“, sagt Weise unmissverständlich. Ausschlaggebend dafür wird aber sein, dass Kader und Staff zusammenbleiben. Im November – am 9. November wird es ein Saisonauftaktmeeting geben – wird sich zeigen, wer im kommenden Jahr tatsächlich wieder dabei sein wird.

Warum der Headcoach den Shamrocks die Oberliga zutraut

Aktuell sieht es aber danach aus, als würden die meisten Spieler bleiben. Mehr noch: Eine Reihe von Rückkehrern, die die Entwicklung rund um das Wenderfeld wohlwollend beobachtet haben, haben sich bereits angekündigt. Weise: „Deswegen gibt es keinen Grund, nicht zu sagen: Wir werden Meister!“

Zumal aus der Oberliga keine Mannschaft herunterkommt, die den Shamrocks nach jetzigem Stand überlegen ist. Dass die Mülheimer das zeug für die nächsthöhere Klasse haben, stellten sie bereits in mehreren Testspielen gegen Oberligisten unter Beweis.

Frauenmannschaft kann auch Platz zwei unter Dach und Fach bringen

Neben den Herren können auch die Damen der Shamrocks am Samstag in Aachen den zweiten Platz unter Dach und Fach bringen. In der zweiten Bundesliga West haben sich die Mülheimerinnen – ähnlich wie ihre männlichen Teamkollegen – im Laufe der Saison erheblich gesteigert. Im Duell gegen Schlusslicht Bochum Miners ließen sie zuletzt sogar keinen Punkt gegen sich zu.

Kann der Deutsche Meister von 2014 diese Steigerung mit in die neue Saison nehmen, können im kommenden Jahr beide Mülheimer Teams mit großem Selbstbewusstsein in ihre jeweilige Liga starten.