Mülheim. Der Mülheimer FC II profitiert vom Sterkrader Abstieg. Anderswo standen nicht mehr die Ergebnisse im Fokus. Der Rückblick aufs Kreisliga-Finale.

Glück im Unglück für die Zweitvertretung des Mülheimer FC 97. Trotz der 0:2-Niederlage beim VFL Wedau zum Saisonabschluss bleiben die Styrumer in der Liga. Möglich wurde das durch die Ergebnisse des letzten Spieltages der Bezirksliga.

Bezirksliga-Abstieg von Sterkrade 72 sorgt für Styrumer Klassenerhalt

Weil Sterkrade 72 gegen Rot-Weiss Mülheim verlor und die beiden Duisburger Mannschaften TuS Mündelheim und DSV 1900 ihre Spiele gewinnen konnten, kam es in der Bezirksliga zum direkten Vergleich der drei Teams: Sterkrade verlor den Dreiervergleich und muss absteigen – schlecht für den Kreis Oberhausen/Bottrop, gut für die Mülheimer. Infolgedessen steigt kein Team aus Mülheim oder Duisburg ab, die Kreisliga A erhält nur zwei Absteiger und MFC 97 II profitiert – so wollen es die Durchführungsbestimmungen.

Während sich die einen also doch noch über den Klassenerhalt freuen, vollendeten die anderen ihre Aufstiegsfeierlichkeiten mit einem weiteren Sieg. Gegen den Tabellenzweiten SV Wanheim gewann der 1. FC Mülheim zuhause mit 5:3 (1:3). Nach einem Rückstand nach den ersten 45 Minuten drehte der 1. FC erneut erst in der zweiten Hälfte auf und gewann das Spiel durch zwei Doppelpacks von Warnke und Etengeneng noch.

Der Meister beendet die Aufstiegssaison also mit nur einer Niederlage und lässt so keine Zweifel am Erfolg. „Das war ein schöner Saisonabschluss und eine geile Saison“, findet Trainer Ergin Yeter und freut sich auf weitere Jahre mit dem Club.

Für den SC Croatia endet das letzte Saisonspiel bei Taxi Duisburg mit 1:1 (0:1). In einem Spiel, in dem es um nichts mehr ging, führte zur Halbzeit zunächst Taxi, ehe Croatia in der 64. Minute durch Valentin Markic ausglich. SC-Coach Daniele Autieri schreibt diesem Spiel aber keine große Bedeutung mehr zu und freut sich nun auf die Pause: „Wir haben eine ordentliche Saison gespielt. Jetzt wird es aber auch Zeit, dass sie vorbei ist.“

Verabschiedung von Spielern stand bei Saarn und Heimaterde im Mittelpunkt

Das letzte Mülheimer Duell der Saison zwischen dem SV Heißen und Fatihspor endete mit einem 8:2 (2:1) Sieg für den SVH. Gegen eine personell stark dezimierte Fatihspor-Mannschaft waren die Heißener klar überlegen und bereiten ihrem Trainer so ein schönes Abschiedsgeschenk. Daniel Nix wird nach der Saison den Trainerposten wieder an den Nagel hängen und sich in Zukunft nur noch um seine Aufgaben als Sportlicher Leiter kümmern.

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Ebenfalls mit 8:2 (7:1) gewann TuSpo Saarn den SV Duissern. Im Mittelpunkt des früh entschiedenen Spiels stand aber die Verabschiedung von sechs langjährigen Saarn-Kickern. Mithilfe der Gäste und des Schiedsrichters konnten die scheidenden Spieler im Spalier stehend in den TuSpo-Ruhestand geschickt werden. Für Saarns Trainer Marcel Spennhoff war das zusammen mit der anschließenden Saisonabschlussfeier „einfach ein rundum perfekter Tag“.

Ähnliches spielte sich auch beim TSV Heimaterde ab. Der 9:0 (3:0) Heimsieg über DJK Vierlinden II wurde ebenso für die Verabschiedung von Spielern genutzt, die den Verein verlassen. Auch hier machten Gegner und Schiedsrichter mit und die Spieler verließen unter minutenlangem Applaus den Platz. Ein würdiger Abschied, der beim anschließenden Saisonabschluss mit dem gesamten Verein gefeiert wurde.

Bereits Samstagabend hatte der SV Raadt sein letztes Ligaspiel bei Viktoria Buchholz II mit 4:1 (1:0) gewonnen. Die Raadter schließen ihre solide Saison somit auf Platz neun ab und können positiv in die Zukunft blicken.

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