Mülheim. Was sich seit Wochenmitte ankündigte, ist fix: Warum Bartosz Maslon als neuer Trainer beim Fußball-Bezirksligisten VfB Speldorf anheuert.
Zwei Spiele trennen den VfB Speldorf noch vom fest anvisierten Wiederaufstieg in die Landesliga. Vor der vorletzten Saisonpartie beim abgestiegenen SC Buschhausen am Sonntag, 15 Uhr, steht nun fest, wie es danach weitergeht.
Was Reviersport zuerst und dann auch diese Redaktion schon am Mittwoch berichteten, ist seit Freitag fix: Bartosz Maslon wird neuer Trainer.
Neuer Trainer coachte in der Hinrunde noch den Mülheimer FC 97
Der 37-jährige coachte in der Hinrunde zwölf Spiele lang den mittlerweile in die Oberliga aufgestiegenen Mülheimer FC 97. Aktuell trainiert er im Saisonfinale interimsweise den VfB Kirchhellen, den er bereits 2019 in die Bezirksliga führte. Anschließend war er im Nachwuchs bei der SG Wattenscheid 09 und beim Oberligisten FSV Duisburg tätig.
„Wir waren erstmal froh, dass wir Kai Timm und Oliver Röder hatten, so dass wir ein bisschen Zeit bei der Trainersuche hatten“, meinte der Vereinsvorsitzende Kevin aus der Wieschen. Durch einen Kontakt kam er an die Telefonnummer von Bartosz Maslon. „Ich war schon vom ersten Telefonat sehr angetan“, meinte der Klubchef.
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Der Eindruck bestätigte sich im persönlichen Gespräch zwischen Maslon, Aus der Wieschen, Sportchef Patrick Dertwinkel und dem zweiten Vorsitzenden Markus Pollmann. „Wir hatten viele gemeinsame Ansichten, er war auch mit unserer Kaderplanung einverstanden und er passt auch vom Typ her“, so aus der Wieschen.
Daher hatte Maslon schnell einen Vertrauensvorschuss gegenüber den anderen Kandidaten. Nun machten beide Seiten die Zusammenarbeit fix.
Was der neue Trainer zum Wechsel nach Speldorf sagt
„Die Gespräche waren top. Der Verein hat mir auch das Gefühl gegeben, dass es ein langfristiges Projekt sein soll“, sagte Maslon im Gespräch mit dieser Redaktion. „Ich habe richtig Bock drauf. Ich möchte hier meine Handschrift zeigen und wir wollen guten Fußball anbieten“, so der neue Coach.
Mit „wir“ meint der Coach auch seinen Bruder Michael und Co-Trainerin Soumiya Bouhadi, die beide schon mit ihm gemeinsam beim MFC tätig waren.
Bartosz Maslon: „Wollte dem Verein zeigen, dass ich es ernst meine“
Auch auf den neuen Kader freut sich der Trainer. „Patrick Dertwinkel hat coole Spieler geholt“, findet er. Ein paar Verpflichtungen seien noch notwendig, „dann ist der Kader fix.“
Freilich hat der Coach auch ein Auge auf den Ausgang der letzten beiden Partien. Dass er am liebsten nicht in der Bezirksliga anfangen würde, liegt auf der Hand. Völlig davon abhängig machen, wollte er seine Zusage aber nicht: „Das ist mir egal, Hauptsache man hat eine gute Aufgabe und kann vernünftig arbeiten. Ich wollte dem Verein auch zeigen, dass ich es ernst meine“, so Maslon.