Mülheim. Dass Badminton-Teams der Luisenschule nach Berlin fahren, gehört zur Routine. Doch so knapp wie diesmal war es noch nie.

Die Badminton-Landesmeisterschaften sind für die Mannschaften der Luisenschule meistens reine Formsache. Meistens buchen gleich beide Teams als NRW-Meister die Reise nach Berlin zum Bundesfinale von „Jugend trainiert von Olympia“. Das war auch diesmal so, doch so spannend war es noch nie.

Während die Mannschaft in der älteren Wettkampfklasse II (Jahrgänge 2006 bis 2009) mit vier 7:0-Siegen den üblichen Durchmarsch hinlegte, entwickelte sich der Wettkampf in der WK III (2008 bis 2011) zum Herzschlagfinale.

Mülheimer Topspielerinnen fehlten verletzungsbedingt

Der Mülheimer Mannschaft fehlte ohnehin schon seit geraumer Zeit ihre verletzte Topspielerin Gloria Poluektov, zudem brach sich Lisa Bonnemann im Training am Montag den Finger an der Schlaghand. Stattdessen musste zwei jüngere Spielerinnen aus der fünften und sechsten Klasse nachrücken.

Nach zwei deutlichen Siegen gewann der Gastgeber aber nur mit 4:3 gegen Bensberg mit vielen Spielern vom Bundesligisten TV Refrath und musste sich im letzten Spiel gegen Lüdinghausen sogar mit 3:4 geschlagen geben.

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Lüdinghausen wiederum unterlag Refrath mit 3:4, so dass am Ende alle drei Mannschaften gleichauf lagen. Nur aufgrund der um jeweils einen Zähler besseren Punktebilanz lag Mülheim (20:8) am Ende vor Refrath (19:9) und Lüdinghausen (18:10). „So spannend war es noch nie“, meinte Sportlehrer André Krause.

Das Bundesfinale steigt vom 2. bis zum 6. Mai. Lisa Bonnemann soll bis dahin in jedem Fall wieder sein sein, ob es auch bei Gloria Poluektov für Berlin reichen wird, steht noch nicht fest.