Mülheim. Rot-Weiss Mülheim hat gegen den FSV Kettwig gute Ansätze gezeigt, aber auch offenbart, an welchen Stellen noch nachgelegt werden muss.
Gelungener Testspiel-Auftakt für den Bezirksligisten Rot-Weiss Mülheim.
Während der neue Trainer Thomas Cvetkovic noch im Urlaub weilt und an der Seitenlinie von seinem Assistenten Tuna Tunceli vertreten wurde, zeigte die Mannschaft einen über weite Strecken couragierten Auftritt und belohnte sich am Ende mit dem auch in der Höhe verdienten 7:3 (1:1)-Erfolg gegen den A-Kreisligisten FSV Kettwig.
Mülheim kommt mit Elan aus der Kabine – Kettwig geht in Führung
Bei sommerlichen Temperaturen kamen die Mülheimer mit viel Elan aus der Kabine und setzten die Gäste von Minute eins an unter Druck. Sebastian van Ryn gab nach acht Minuten den ersten Warnschuss ab. Gegen die robust, und manchmal auch an der Grenze des Legalen, agierenden Kettwiger, versäumten es die Rot-Weissen dann aber, das Pressing weiter zu spielen.
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Stattdessen erlaubten sich die Mülheimer den einen oder anderen Ballverlust, Marvin Paas bestrafte das nach 31 Minuten, als er der weit aufgerückten RWM-Abwehr enteilte, Torhüter Maurice Riehle umkurvte und zur Gästeführung einschob. Riehle hinterließ auch beim zweiten Gegentreffer in Halbzeit zwei keinen guten Eindruck, beim dritten Gegentor war er machtlos.
Rot-Weiss Mülheim dreht nach der Pause auf
Kurz vor der Pause korrigierte Oktay Cinar das Ergebnis und glich aus, nach dem Seitenwechsel war der Klassenunterschied dann zu sehen – spätestens ab dem Spielstand von 4:3. Denn während beim FSV Kettwig die Kräfte schwanden, kombinierte Rot-Weiss gefällig weiter und erzielte insgesamt ein halbes Dutzend Tore in den zweiten 45 Minuten – viele waren dabei durchaus sehenswert herauskombiniert. Tunahan Askar traf dabei gleich dreifach, außerdem waren Steven Tonski, Jamala Braida und Eren Ates erfolgreich.
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„Die Pause war extrem kurz, aber wir haben unser Ziel erreicht und sind mit einem Sieg in die Vorbereitung gestartet. Das gibt uns Selbstvertrauen“, so Tuna Tunceli.
Rot-Weiss Mülheim hat die Kaderplanung noch nicht abgeschlossen
Nach einer nervenaufreibenden vergangenen Saison, in der RWM erst am letzten Spieltag die Klasse sicherte und mittlerweile auch sicher sein darf, dass der Einspruch von Ruwa Dellwig daran nichts mehr ändert, soll die kommende Spielzeit etwas ruhiger werden.
Deshalb sind die Personalplanungen an der Bruchstraße auch noch nicht abgeschlossen. „Wir müssen in der Defensive noch etwas tun“, so Tunceli. Die Eindrücke vom Sonntag bestätigten dass. Während es vorne schon sehr flüssig lief, stimmte hinten vieles noch nicht. Die nächste Bewährungsprobe gibt es am Freitagabend, wenn die Sportfreunde Königshardt zu Gast sind.