Mülheim. Rot-Weiss Mülheim ließ erneut die Chance auf den Klassenerhalt liegen. Das erinnert an eine andere Mülheimer Fußballmannschaft. Ein Kommentar.
Der TuSpo Saarn ist bereits aus der Fußball-Bezirksliga abgestiegen, eine Etage höher muss der VfB Speldorf in die Relegation und nun muss mit Rot-Weiss Mülheim ein weiteres Team von den „großen Sechs“ aus Mülheim bis zum Schluss um den Klassenerhalt bangen.
Wie die Speldorfer haben sich auch die Rot-Weissen dieses Dilemma selbst zuzuschreiben. Hatte der VfB in fünf Spielen die Chance, den Klassenerhalt perfekt zu machen, ließ RWM nun zum zweiten Mal in Folge diese Chance ungenutzt. Auch in Spielen wie gegen Essen-West oder Heisingen sowie im Hinspiel gegen Dellwig ließen die Eppinghofer wertvolle Zähler liegen.
Seit dem Trainerwechsel: Ungeschlagen, aber nur ein Sieg
Seit dem Trainerwechsel von Kim Rolinger hin zu Hakan Katircioglu sind die Mülheimer zwar ungeschlagen, haben in der Liga aber auch nur ein Spiel gewonnen. Die Unentschieden waren in Summe zu wenig, um vorzeitig die Klasse zu halten.
Wie die Speldorfer halten sich auch die Rot-Weissen für zu gut, um abzusteigen. „Ich habe in den sechs Spielen schon schlechtere Mannschaften gesehen“, meinte Trainer Katircioglu am Sonntag nach dem Duell gegen Dellwig.
Weitere Nachrichten aus dem Mülheimer Fußball
- Endspiel für Rot-Weiss Mülheim gegen RuWa Dellwig
- Sieben Neue: 1. FC Mülheim bedient sich auch beim Nachbarn
- Dümptener TV: Trainer geht nach Baerl – und bleibt doch
Hatte der Coach keine zwei Mannschaften gesehen, die gegen den Abstieg spielen, war beiden Teams definitiv der fehlende Mut anzumerken. Zu vielen langen Bällen kamen auch immer wieder sich wiederholende oder vorhersehbare Aktionen. Auf Seitenwechsel wurden weitestgehend verzichtet, Bälle in die Spitze wenn überhaupt nur schlecht gespielt. Eine echte Bewerbung für die Bezirksliga war das Spiel von beiden nicht.