Mülheim. Nach einer starken Oberligasaison haben sich die C-Junioren des SV Heißen ein neues Ziel gesteckt. Der erste Schritt ist gelungen.

Der Handball-Nachwuchs des SV Heißen hat für die kommende Saison große Pläne. Die männliche C-Jugend will sich in diesem Jahr für die Nordrheinliga qualifizieren.

Den ersten Schritt haben die Jungs nun mit Bravour gemeistert. Das Qualifikationsturnier des Kreises Rhein-Ruhr haben sie ohne Verlustpunkte und einer Tordifferenz von Plus 61 Treffern überstanden.

SV Heißen: vier Spiele, vier Siege in der ersten Runde

„Das haben die Jungs richtig klasse gemacht“, war SVH-Trainer Dirk Kohlstadt voll des Lobes. Denn die Heißener gingen von Beginn an sehr fokussiert zur Sache und konnten gleich die erste Partie gegen die BRBSG Homberg mit 20:4 deutlich gewinnen. Darauf folgten ebenso ungefährdete Siege gegen den TV Biefang (24:2) und die DJK Adler Bottrop (20:7).

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Selbst gegen den vermeintlichen Favoriten, die JSG Hiesfeld-Aldenrade, die sich zur neuen Saison nochmal mit einigen Nachwuchskräften verstärkt hat, konnte der SVH mit 19:14 bestehen. Überzeugt haben die Mülheimer dabei vor allem mit ihrer Laufbereitschaft und dem Tempospiel. So auch im letzten Spiel beim 14:9 gegen die HSG Homberg-Rheinhausen.

Zusätzliche Fitnesseinheiten vor der Qualirunde

Durch den dominanten Auftritt in der Vorrunde sieht sich der Heißener Coach in der anstrengenden Vorbereitung bestätigt. „Ich bin froh, dass sich das Training direkt ausgezahlt hat“, sagte Kohlstadt. Mit der Mannschaft hat er unter anderem jede Woche eine zusätzliche Athletikeinheit absolviert.

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Aber auch sonst wurden keine Mühen gescheut. Damit die Truppe auf ihren „wichtigen Mittelmann“ Yasha Mahmoudi nicht verzichten musste, wurde der Spielmacher extra fachmännisch fit getapet, damit er trotz Muskelverletzung spielen konnte.

Auf den SV Heißen warten nun Teams aus Düsseldorf

In der nun folgenden Qualifikationsrunde müssen die Mülheimer gegen Mannschaften aus dem Düsseldorfer Kreis antreten. Haushoher Favorit ist dabei laut Kohlstadt der HC Düsseldorf, der ebenfalls mit weißer Weste aus der Vorrunde gekommen ist. Dennoch sind die Heißener punktetechnisch im Vorteil. Weil sie gegen fünf Teams gewonnen haben, dürfen sie alle zehn Punkte mitnehmen.

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„Das ist schon das halbe Ticket für die Oberliga“, schätzt Kohlstadt die Lage ein. Von den insgesamt elf Mannschaften muss der SVH am Ende den fünften Platz erreichen. „Da muss schon viel schiefgegen, dass wir das nicht schaffen“, so der Coach.

Oberliga soll nicht die Endstation sein – Nordrheinliga ist das Ziel

Allerdings soll dann „die Reise noch nicht vorbei sein“, wie Kohlstadt unterstreicht. Die Heißener wollen sich im nächsten Schritt auch an der Qualifikation für die Nordrheinliga versuchen.

Da müssen sie sich gegen Mannschaften aus dem Kölner Raum und dem Bergischen Land beweisen, mitunter mit „sehr starken Kaderschmieden“. Das sei teilweise eine ganz andere Liga, so der Übungsleiter.