Mülheim. Sechs-Punkte-Spiel für Rot-Weiss Mülheim: Die Eppinghofer empfangen Essen-West. Warum sich der Abstiegskampf noch einmal zuspitzt.
Wenngleich der siegreichen Mannschaft am Ende doch nur drei Zähler gutgeschrieben werden, gehört das Bezirksligaspiel zwischen Rot-Weiss Mülheim und dem TuS Essen-West 81, das am Sonntag um 15.30 Uhr an der Bruchstraße steigt, zur Kategorie der „Sechs-Punkte-Spiele.“
Drei Punkte trennen die beiden Mannschaften vor diesem Spiel, Rot-Weiss belegt den ersten, Essen-West den zweiten Platz über dem virtuellen Strich, der die Abstiegsplätze vom rettenden Ufer trennt.
Rot-Weiss Mülheim: Lage im Abstiegskampf verschärft sich
Verschärft wird der Abstiegskampf nun durch den überraschenden Rückzug des Tabellenletzten SC Phönix Essen, auf die RWM-Trainer Hakan Katircioglu gar nicht gut zu sprechen ist.
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„Das finde ich eine absolute Sauerei, eine Mannschaft bis dahin zu bringen und dann nicht noch die letzten Spiele zu absolvieren“, sagt der Coach. Denn: Wäre der Rückzug nach dem 1. Mai erfolgt, wären die bisherigen Ergebnisse bestehen geblieben und die restlichen Partien mit 2:0 für den jeweiligen Gegner gewertet worden.
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Stattdessen werden die Ergebnisse aller Voraussicht nach annulliert, was für die meisten Mannschaften keinen Unterschied macht, weil Phönix 12 von 16 Partien verloren hatte. Allerdings hatten ausgerechnet die beiden Kellerkinder RuWa Dellwig und TuSpo Saarn sowie die direkt über RWM und Essen-West stehenden Duisburg 08 und Heisingen unentschieden gegen das Schlusslicht gespielt. Ihnen wird also nur ein Punkt abgezogen, so dass RWM bald wieder punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz ist.
Personalsituation verbessert sich nicht: zwei raus, zwei rein
„Ich finde das ziemlich unfair den anderen Mannschaften gegenüber“, hadert Katircioglu mit der aktuellen Situation. Umso wichtiger wäre ein Heimdreier am Sonntag für die Rot-Weissen.
Allerdings verbessert sich die personelle Lage nicht wirklich. Zwar kehren Jamal Braida und Pierre Hirtz zurück, dafür fallen aber mit Can Hotoglu und Leon Beeke zwei wichtige Verteidiger aus. Zudem ist Oliver Rademacher weiterhin angeschlagen.
„Ich bin kein Fan von zaghaftem Spiel, aber was uns auch beim Anlaufen des Gegners total fehlt, ist das Tempo“, sagt Katircioglu. Zu viel an der Spritzigkeit könne er aber auch nicht arbeiten, weil das sonst zu Lasten der Kondition geht. „Wir müssen sie einfach mit unten reinziehen, damit es bis zum Schluss schön spannend bleibt“, so der Coach.