Mülheim. Landesligist VfB Speldorf ist im Kreispokal Viertelfinale beim Bezirksligisten GSG Duisburg ausgeschieden. Die Ursachen waren schnell gefunden.

Aufgrund einer technischen Störung verkündete der Liveticker der Kreispokalpartie zwischen der GSG Duisburg und dem VfB Speldorf am Mittwochabend schon früh einen Anpfiff der Verlängerung und – als in Wirklichkeit noch die zweite Hälfte lief – ein Ende des Elfmeterschießens.

Doch bis dahin kamen die Mülheimer überhaupt nicht. Aufgrund einer katastrophalen ersten Halbzeit schied der Landesligist mit einer 1:3 (0:2)-Niederlage beim Bezirksligisten aus dem Pokal aus.

VfB Speldorf liegt nach zehn Minuten mit 0:2 zurück

„Wir haben in den ersten 20 Minuten alles falsch gemacht, was man falsch machen kann“, meinte ein angefressener VfB-Trainer Julien Schneider nach der Partie. Der Coach weiter: „Wir haben das Pokalspiel erst ab der 25. oder 30. Minute angenommen und erst nach der Pause gut gespielt. Das reicht dann halt auch gegen einen Bezirksligisten nicht.“

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Das Spiel war gerade einmal zehn Minuten alt, da lagen die Mülheimer bereits mit 0:2 im Hintertreffen. Erst liefen sie in einen Konter, an dessen Ende Keeper Martin Hauffe gegen einen Heber machtlos war. Wenig später trat Guido-Can Brühl über den Ball, spielte dann etwas ungestüm Foul – Elfmeter, 2:0.

Speldorf findet langsam in Spiel – und lässt dann zu viel liegen

Die Speldorfer erspielten sich erst in der 29. Minute die erste Ecke, gaben in Minute 34 den ersten Schuss ab. Nach einem Freistoß verhinderte Martin Hauffe per Faustabwehr sogar den dritten Gegentreffer. Erst in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs ergab sich die erste echte Chance auf den Anschlusstreffer.

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Im zweiten Durchgang wollten die Speldorfer die Bereitschaft noch einmal hochfahren und der Coach konnte seiner Elf in diesem Punkt auch keinen Vorwurf machen. „Wir hatten zehn Riesendinger aber eine ganz miserable Chancenauswertung“, haderte Schneider. Außerdem hatte GSG-Keeper Jonas Buschmann einen guten Tag erwischt.

Statt mit einem Anschlusstreffer noch einmal richtig ins Spiel zurückzukommen, zumal Speldorf ab der 57. Minute nach einer Gelb-Roten Karte gegen einen Duisburger ein Mann mehr war, kassierte der VfB per Konter sogar das 0:3. Erst danach fiel der einzige Mülheimer Treffer durch Maximilian Fritzsche. „Natürlich haben wir die Chancen gehabt, um das Spiel auf Unentschieden zu stellen“, meinte Schneider. Ob ein Einzug in die Verlängerung aber verdient gewesen wäre? Diese Gedankenspiele fand der Coach ob des tatsächlichen Endresultats verständlicherweise müßig.

In der Liga geht es am Sonntag gegen Rellinghausen weiter

„Wir müssen uns damit abfinden, dass wir das Spiel am Anfang verloren haben und jetzt im Viertelfinale ausgeschieden sind“, so Schneider. Am Sonntag (15 Uhr, Saarner Straße) geht es für seine Mannschaft mit einem Heimspiel gegen den ESC Rellinghausen in der Landesliga weiter.

So haben sie gespielt
GSG Duisburg - VfB Speldorf 3:1 (2:0)

Tore:
1:0, 2:0 Witte (7., 10. FE), 3:0 Kante (75.), 3:1 Fritzsche (83.)
VfB:
Hauffe - Gronemann (76. Yussif), Terwiel, Brühl (46. Hohensee), Mühlenfeld, Willing - Fritzsche, Cengiz (76. Bel-Mustapha) - Tsourakis, Simsek, Aydogmus
Bes. Vork.: Gelb-Rote Karte gegen GSG (57.).