Mülheim. Eine halbe Stunde lang konnten die A-Junioren des VfB Speldorf die Fortuna in Schach halten. Am Ende wurde die Niederlage deutlich.

Am Ende wollte auf beiden Seiten keine unbändige Freude aufkommen. Für die A-Junioren von Fortuna Düsseldorf war das 7:0 (2:0) im Niederrheinpokal ein Pflichtsieg, für den VfB Speldorf die erste - und am Ende eine etwas zu hohe - Saisonniederlage. Für die Mülheimer gab es am Ende dennoch aufmunternden Applaus.

Den hatte sich der Tabellenführer der Leistungsklasse vor allem für die erste halbe Stunde verdient, in dem er im Duell gegen die Gäste aus der Junioren-Bundesliga ein torloses Unentschieden hielten. "Wir haben sehr gut verteidigt, da kann ich der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen", meinte VfB-Trainer André Panz.

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Spielte sich das Geschehen in der ersten Viertelstunde ausschließlich in ihrer Hälfte ab, wagten sich die Speldorfer danach auch zunehmend selbst nach vorne. Mittelstürmer Kevin Mouhamed hatte sogar eine erste Halbchance. "Wir haben viele lange Bälle gespielt, mit denen der Gegner mächtig Probleme hatte", meinte Panz.

Szenenapplaus für Abwehraktionen und eine Glanzparade des Keepers

Szenenapplaus gab es aber vor allem für starke Abwehraktionen. Zum Beispiel für die erfolgreiche Konterabsicherung nach der ersten Ecke sowie die Glanzparade von Keeper Philipp Gomolzik, der aus kurzer Distanz einen Kopfball von Justin Seven entschärfte.

Dann klingelte es aber doch. Nach einem Steilpass auf Nils Gatzke umkurvte dieser den Speldorfer Keeper und schob aus spitzem Winkel ein. Zum Duell Gatzke gegen Gomolzik kam es auch sechs Minuten später. Nach einem erneuten Steilpass war Speldorfs Keeper eigentlich zuerst am Ball, allerdings schoss er den Düsseldorfer Stürmer an, der dann keine Schwierigkeiten mehr hatte.

Nach einer Stunde war das Spiel zu Gunsten von Fortuna Düsseldorf entschieden

Mit einem Weitschuss zum 3:0 waren nach einer Stunde auch die letzten Restzweifel ausgeräumt. Düsseldorf erhöhte am Ende auf 7:0 - auch durch einen Foulelfmeter und einen direkt verwandelten Freistoß. "Was mich aber ärgert, sind die individuellen Fehler", bemängelte Panz. Ohne die wäre das Ergebnis aus Speldorfer Sicht eventuell noch ein bisschen erträglicher ausgefallen. "Wenn es 3:0 oder 4:0 ausgeht, können wir noch stolzer sein.

Insgesamt sah Panz in dem Pokalspiel aber eine gute Einheit für seine Schützlinge. "Man hat gesehen, dass sie sich auch auf dem Niveau trauen", so der Coach. Bald stehen wieder die Aufgaben des Alltags an - am kommenden Mittwoch heißt der nächste Gegner in der Leistungsklasse Rhenania Hamborn.

So spielten sie: Namen & Daten zum Pokalspiel

VfB Speldorf U19 - Fortuna Düsseldorf U19 0:7 (0:2)

Tore: 0:1/0:2 Gatzke (34./40.), 0:3 Soghomonian (60.), 0:4 Mankartz (66.), 0:5 Bunk (69., Foulelfmeter), 0:6/0:7 Isik (82./90.)

VfB: Gomolzik - Hinrichs (77. Onyeocha), Amoah, Pollmann, Bovermann, Nußbaum (61. Mucevic) - Schmieden, Rautzenberg, Macar (55. Immel), Plaumann (67. Redeker) - Mouhamed