Mülheim. Der Handballverband Niederrhein hat beschlossen, zunächst weiter zu spielen. Das findet in Mülheim Anklang, allerdings gibt es auch Bedenken.
Nach einer Abstimmung unter den Handballvereinen des Handballverbandes Niederrhein steht fest: Der Spielbetrieb wird erst einmal fortgesetzt.
Die Mülheimer Verantwortlichen finden das grundsätzlich gut, machen sich aber auch Gedanken, wie es weitergehen kann, falls noch mehr Partien ausfallen.
Dümptens Trainer macht sich Sorgen um die Zukunft des Handballs
René Bülten, der im Sommer scheidende Trainer des HSV Dümpten, teilt die Meinung der Mehrheit der Vereine. „Grundsätzlich finde ich die Haltung nachvollziehbar. Es geht auch um die Zukunft des Handballs. Die Spieler und vor allem die Jugendlichen brauchen eine Perspektive“, sagt er und befürchtet, dass viele Spielerinnen und Spieler dem Handball den Rücken kehren würden, sollte die Saison erneut unterbrochen werden.
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Lukas Görgens, Trainer des zweiten Mülheimer Verbandsligisten HSG Mülheim/Styrum hätte sich dagegen eine frühzeitige Unterbrechung der Saison gewünscht. Allerdings betont er auch: „Rein sportlich gesehen, möchte jeder die Saison zu Ende spielen. In der aktuellen Situation ist es schwierig, jedem gerecht zu werden. Deshalb kann ich die Entscheidung des Verbandes verstehen.“
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Beim Tabellenführer der Landesliga, dem VfR Saarn, schaut man aktuell von Spiel zu Spiel. „Wir als Team richten weiterhin den Fokus auf unseren nächsten Gegner und nehmen die Dinge, wie sie kommen“, sagt Carsten Quass. Vermutlich auch deshalb, weil in der Staffel der Saarner bisher vergleichsweise wenig Spiele ausgefallen sind.
In der Frauen-Verbandsliga sind alle Spiele ausgefallen
Übergreifend betrachtet, häufen sich aber die Spielausfälle, die Zahl der Nachholspiele wächst. In der Frauen Verbandsliga, in der auch der SV Heißen spielt, hat am vergangenen Wochenende keine der sechs Partien stattgefunden. Das könnte gerade zum Ende der Spielzeit zu Terminengpässen führen.
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„Da muss sich der Verband eine Lösung überlegen. Ich finde es schwierig, von Amateursportlern zu verlangen, dass sie neben der Berufstätigkeit, in der Woche noch zu weiten Auswärtsspielen anreisen müssen. Viele spielfreie Wochenenden gibt es aber nicht mehr“, sagt René Bülten und spricht damit das Kernproblem an.