Mit einer schwachen Leistung verabschiedet sich das Team von Coach Rene Bülten in die Weihnachtspause: 24:25-Niederlage beim Tabellenschlusslicht

Die Verbandsliga-Handballer des HSV Dümpten haben der HSG Wesel ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk gemacht. Sie verloren in einem schwachen Spiel gegen den Tabellenletzten vor heimischem Publikum an der Sporthalle Kleiststraße mit 24:25. Dementsprechend „fassungslos“ war HSV-Trainer Rene Bülten nach der Niederlage und teilweise desolaten Leistung. „Wir haben heute so viele falsche Entscheidungen getroffen, das ist für mich vollkommen unverständlich“, so der Dümptener Coach.

Zwar kamen die Hausherren gut ins Spiel und führten schnell mit 3:1. Ebenso schnell war der Vorsprung aber auch wieder dahin. Von nun an blieb die Partie ausgeglichen, keine der beiden Mannschaften tat sich besonders hervor. Der HSV legte ein Tor vor, die Spielgemeinschaft glich wieder aus (5:5, 7:7). Dies auch, weil das Abwehrbollwerk der Gastgeber schwächelte und sie oftmals zu passiv standen, so dass der Weseler Rückraum immer wieder ohne Gegenwehr zum Wurf kam. Um die 18. Minute herum wurde Daniel Neikes wegen eines Fouls für zwei Minuten vom Platz gestellt, in dieser Zeit zogen die Gäste nun erstmals mit zwei Toren weg (9:7).

Vorsprung hielt nicht lange

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Aber auch deren Vorsprung hielt nicht lange an, die „Rothosen“ glichen zum 9:9 aus und übernahmen in einer doppelten Überzahl wieder die Führung zum 13:11. Nun hätten die Dümptener erneut das Spiel an sich reißen und auf 14:11 wegziehen können. Aber der Mülheimer Dominik Gernand scheiterte frei vor dem gegnerischen Torhüter, so dass die Gastgeber nur mit einer knappen Pausenführung von 14:13 in die Kabine gingen. „Die erste Halbzeit ging spielerisch noch, allerdings haben wir auch hier schon vier 100-prozentige Torchancen nicht gemacht“, so Bülten.

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Auch nach der Pause zeigt sich ein ähnliches Bild, die Partie blieb umkämpft. Allerdings waren nun die Weseler ein Stück weit konsequenter in ihren Torwürfen und führten nun zeitweise mit zwei Toren (21:19 und 22:20). Dann aber betrat der halbrechte Rückraumspieler der Gäste, Dominik Weber, nach einer Zeitstrafe zu früh das Spielfeld und bekam deswegen eine weitere Zweiminutenstrafe, die dritte für ihn und damit die Rote Karte. Dies war ein herber Verlust für die Gäste, denn der Linkshänder hatte bislang ein starkes Spiel gemacht. „Aber auch dieses Momentum konnten wir nicht nutzen“, haderte Bülten.

Zu viele technische Fehler

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Zwar glich der HSV nochmals aus (23:23), aber er machte in der Schlussphase einfach zu viele, einfache technische Fehler. So verloren sie vorne gleich zweimal nacheinander den Ball, was die Weseler mit zwei Tempogegenstoßtoren bestraften (25:23). Der HSV schaffte noch den Anschluss (24:25) und hätte auch die Chance auf den Ausgleichstreffer gehabt, aber im ersten Angriff traf Sven Hellmich nur den Pfosten. Der zweite Ball ging auf dem Weg nach vorne verloren, was in gewisser Weise symptomatisch für das Dümptener Spiel war. „Das war heute im Angriff unterm Strich inkompetent“, ist der HSV-Trainer Bülten enttäuscht.

HSV Dümpten - HSG Wesel 24:25 (14:13)

HSV: Ahlendorf, Kretschmer - Neikes (1), Helfrich (11/3), Hentschel (1), Gernand (2), Michalski (2), Grewe, Hofmeister (1), Märker (3), Muscheika, Hellmich (3), Bülten